
Dabei nahmen vor allem die staatlichen und die privaten Konsumausgaben zu, wie es hieß. Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 0,1 Prozent gerechnet.
Im 2. Quartal noch ein Rückgang - Konsum-Plus verhindert nun technische Rezession
Noch im zweiten Quartal war die Wirtschaft geschrumpft - nach neuesten Berechnungen um 0,3 Prozent und damit etwas stärker als zunächst berichtet. Viele Volkswirte hatten erwartet, dass das Bruttoinlandsprodukt nun das zweite Quartal in Folge schrumpft und damit in eine "technische Rezession" abrutscht.
Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum ergibt sich für das BIP im dritten Quartal preisbereinigt ebenfalls ein Plus von 0,2 Prozent. Preis- und kalenderbereinigt war es hingegen um 0,2 Prozent niedriger, da ein Arbeitstag mehr zur Verfügung stand als im vergangenen Jahr.
Ausführliche Ergebnisse sollen am 22. November veröffentlicht werden. Am Nachmittag veröffentlicht das Statistische Bundesamt zudem seine Inflationsprognose für Oktober.
Wirtschaftsminister Habeck: Lichtblick
Bundeswirtschaftsminister Habeck sprach von einem "Lichtblick". Die Wirtschaft zeige sich robuster als bislang prognostiziert. Die von vielen erwartete technische Rezession bleibe aus. Gleichzeitig zeige sich, dass man weitere Maßnahmen brauche. Hier sollte man gemeinsam agieren. Ökonomen bewerten das überraschende Wachstum der deutschen Wirtschaft im dritten Quartal dagegen tendenziell zurückhaltend.
Bundeskanzler Scholz und Bundesfinanzminister Lindner hatten gestern jeweils ein Treffen mit Wirtschaftsvertretern abgehalten. Dies sorgte von unterschiedlichen Seiten für Kritik.
Diese Nachricht wurde am 30.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.