Cash ist immer noch King: Die Deutschen zahlen weiter am liebsten bar. Für 53 Prozent der Ausgaben für Waren und Dienstleistungen verwenden sie beim Einkauf Bargeld, hat die Bundesbank in ihrer zweiten Studie zum Zahlungsverhalten der Deutschen festgestellt. In der ersten Untersuchung 2008 waren es jedoch noch 58 Prozent aller Ausgaben, sagt Carl-Ludwig Thiele, im Vorstand der Bundesbank zuständig für den Zahlungsverkehr:
"Bargeld ist weiterhin das am häufigsten genutzte Zahlungsmittel. Der Trend entwickelt sich jedoch kontinuierlich hin zu immer mehr unbaren Zahlungen, und eine steigende Anzahl von Zahlungskarten und deren erhöhte Nutzung sowie die Zunahme von Akzeptanzstellen im Handel. Das heißt, wir haben etwa 20 Prozent mehr Terminals in diesem Bereich. Das Netz der Geldautomaten ist weiterhin sehr dicht."
Bei den unbaren Zahlungsinstrumenten wird die Girocard, also die frühere ec-Karte, bei 28 Prozent der Gesamtausgaben genutzt, das sind auch 2,5 Prozentpunkte mehr als 2008. Mit Kreditkarte zahlen die Deutschen gut sieben Prozent - sie zücken die Kreditkarte damit aber etwa doppelt so häufig wie vor vier Jahren. Und das hat wohl einen wesentlichen Grund, vermutet Thiele:
"Da wird der Verbraucher sich wohl wahrscheinlich etwas dabei denken, dass er das macht, dass möglicherweise die Girocard billiger für den Verbraucher ist als die Kreditkarte, zumal nicht jeder über eine Kreditkarte verfügt. Das heißt, ich habe hier eine viel tiefere Marktdurchdringung an Girokarten verglichen mit Kreditkarten."
Die Studie basiert auf einer repräsentativen Erhebung bei etwa 2200 Menschen aus dem vergangenen Herbst. Sie wurden zu ihren Einstellungen zu den Zahlungsgewohnheiten befragt und mussten ein ausführliches Haushaltstagebuch führen. Ausgenommen waren dabei aber regelmäßig wiederkehrende Zahlungen wie etwa für Miete. Dabei stellte die Bundesbank fest, dass die Befragten im Schnitt 103 Euro Bargeld bei sich führten, 15 Euro weniger als bei der ersten Erhebung. Die Nutzung der Zahlungsmittel unterscheidet sich natürlich auch je nach Einkommen und Alter. So ist es wenig verwunderlich, dass Kinder als auch ältere Menschen, die 65 Jahre oder älter sind, am häufigsten mit Bargeld zahlen. Und wenig überraschend ist auch, dass Barzahlung dominiert zu 95 Prozent und mehr, wenn die Beträge unter 20 Euro liegen. Innovative Zahlungsarten kommen bei den Menschen aber noch kaum an. Interessant ist die aktuelle Studie vor allem deshalb, weil man erstmals einen Trend erkennen kann. So meint Bundesbankvorstand Thiele:
"Viele Gründe sprechen gegen eine schnelle Veränderung der Zahlungsgewohnheiten, vor allem eben auch die eher beharrende Einstellung der Verbraucher zu den von ihm bislang benutzten Zahlungsmitteln. Und setzt sich der kurz- bis mittelfristige Trend fort, ist weiterhin mit einer langsamen, aber kontinuierlichen Ersetzung von Bargeld durch unbare Zahlungsinstrumente zu rechnen."
Die Bundesbank glaubt aber nicht, dass der Einsatz von Bargeld sich künftig verteuern wird. Auch dann nicht, wenn sie sich etwas stärker aus der Bargeldversorgung zurückzieht.
"Bargeld ist weiterhin das am häufigsten genutzte Zahlungsmittel. Der Trend entwickelt sich jedoch kontinuierlich hin zu immer mehr unbaren Zahlungen, und eine steigende Anzahl von Zahlungskarten und deren erhöhte Nutzung sowie die Zunahme von Akzeptanzstellen im Handel. Das heißt, wir haben etwa 20 Prozent mehr Terminals in diesem Bereich. Das Netz der Geldautomaten ist weiterhin sehr dicht."
Bei den unbaren Zahlungsinstrumenten wird die Girocard, also die frühere ec-Karte, bei 28 Prozent der Gesamtausgaben genutzt, das sind auch 2,5 Prozentpunkte mehr als 2008. Mit Kreditkarte zahlen die Deutschen gut sieben Prozent - sie zücken die Kreditkarte damit aber etwa doppelt so häufig wie vor vier Jahren. Und das hat wohl einen wesentlichen Grund, vermutet Thiele:
"Da wird der Verbraucher sich wohl wahrscheinlich etwas dabei denken, dass er das macht, dass möglicherweise die Girocard billiger für den Verbraucher ist als die Kreditkarte, zumal nicht jeder über eine Kreditkarte verfügt. Das heißt, ich habe hier eine viel tiefere Marktdurchdringung an Girokarten verglichen mit Kreditkarten."
Die Studie basiert auf einer repräsentativen Erhebung bei etwa 2200 Menschen aus dem vergangenen Herbst. Sie wurden zu ihren Einstellungen zu den Zahlungsgewohnheiten befragt und mussten ein ausführliches Haushaltstagebuch führen. Ausgenommen waren dabei aber regelmäßig wiederkehrende Zahlungen wie etwa für Miete. Dabei stellte die Bundesbank fest, dass die Befragten im Schnitt 103 Euro Bargeld bei sich führten, 15 Euro weniger als bei der ersten Erhebung. Die Nutzung der Zahlungsmittel unterscheidet sich natürlich auch je nach Einkommen und Alter. So ist es wenig verwunderlich, dass Kinder als auch ältere Menschen, die 65 Jahre oder älter sind, am häufigsten mit Bargeld zahlen. Und wenig überraschend ist auch, dass Barzahlung dominiert zu 95 Prozent und mehr, wenn die Beträge unter 20 Euro liegen. Innovative Zahlungsarten kommen bei den Menschen aber noch kaum an. Interessant ist die aktuelle Studie vor allem deshalb, weil man erstmals einen Trend erkennen kann. So meint Bundesbankvorstand Thiele:
"Viele Gründe sprechen gegen eine schnelle Veränderung der Zahlungsgewohnheiten, vor allem eben auch die eher beharrende Einstellung der Verbraucher zu den von ihm bislang benutzten Zahlungsmitteln. Und setzt sich der kurz- bis mittelfristige Trend fort, ist weiterhin mit einer langsamen, aber kontinuierlichen Ersetzung von Bargeld durch unbare Zahlungsinstrumente zu rechnen."
Die Bundesbank glaubt aber nicht, dass der Einsatz von Bargeld sich künftig verteuern wird. Auch dann nicht, wenn sie sich etwas stärker aus der Bargeldversorgung zurückzieht.