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Paralympics 2024
Deutscher Behindertensportverband spricht sich gegen Teilnahme russischer und belaussischer Sportler aus

Der Deutsche Behindertensportverband DBS hat den Ausschluss russischer und belarussischer Sportlerinnen und Sportler bei den Paralympics 2024 in Paris gefordert.

29.04.2023
    Ein Mann im dunklen Anzug stützt sein Kinn in die rechte Hand und schaut nachdenklich.
    Friedhelm Julius Beucher, Präsident des DBS, lehnt eine Teilnahme russischer und belarussischer Sportelinnen und Sportler ab. (dpa / picture alliance / Christoph Soeder)
    Solange russische Truppen das Staatsgebiet der Ukraine nicht verließen, werde der DBS alles unternehmen, um ein Startverbot der betreffenden Teams bei Veranstaltungen im Behindertensport aufrechtzuerhalten, hieß es einer gemeinsamen Positionierung des DBS und des Nationalen Paralympischen Komitees. Dies beziehe ausdrücklich auch die Paralympischen Spiele 2024 in Paris ein.
    Das Startverbot für die Athleten beider Länder wurde für den Behindertensport im November 2022 von der Generalversammlung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) beschlossen. Es gilt zumindest bis zur nächsten Vollversammlung im September. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit werde auch deren Start als "neutrale" Athletinnen und Athleten abgelehnt, erklärte der von Präsident Friedhelm Julius Beucher geführte DBS.
    Gleichzeitig nehme man verständnislos zur Kenntnis, dass einzelne Sportfachverbände den solidarischen Weg mit der Ukraine verlassen hätten. Mit Sorge nehme man auch die Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees auf, russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler zu internationalen Wettkämpfen wieder zuzulassen.
    Diese Nachricht wurde am 29.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.