Türkei
Deutscher Journalisten-Verband kritisiert Festnahmen von Journalisten - "neue Eskalationsstufe"

Der Deutsche Journalisten-Verband DJV hat das Vorgehen der türkischen Behörden gegen Medienvertreter verurteilt.

    Der Lokaljournalist Mika Beuster wurde im November 2023 zum neuen Vorsitzen des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) gewählt.
    Mika Beuster, Vorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) (IMAGO / epd )
    Der Vorsitzende Beuster sagte, willkürliche Verhaftungen türkischer Journalisten seien zur traurige Routine geworden. Dass nun auch ausländische Korrespondenten inhaftiert würden, sei eine neue Eskalationsstufe. Das zeige, wie nervös Präsident Erdogan sei. Die Wahrheit über die Vorgänge in der Türkei lasse sich aber nicht unterdrücken, sagte Beuster.
    Die türkischen Behörden hatten in den vergangenen Tagen mehrere Reporter festgenommen, die über die Massenproteste gegen die Regierung berichtet hatten. Einem inhaftierten schwedischen Journalisten wird die Mitgliedschaft in einer bewaffneten terroristischen Organisation vorgeworfen. Ein Reporter der britischen BBC wurde nach seiner Festnahme abgeschoben.
    Diese Nachricht wurde am 29.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.