Kritik an Ländern
Deutscher Journalistenverband kritisiert Rundfunk-Reform "von oben herab"

Der Deutsche Journalistenverband hat das Vorgehen der Länder bei der Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks kritisiert.

    Schild des Deutschen Journalisten-Verbandes an der Bundesgeschäftsstelle in Berlin.
    Deutscher Journalisten-Verband, DJV (IMAGO / Steinach / IMAGO / Sascha Steinach)
    Der DJV-Vorsitzende Beuster sagte in Deutschlandfunk Kultur, es sei sicherlich wichtig, dass man den öffentlich-rechtlichen Rundfunk reformiere. Dazu müssten aber die Mitarbeitenden und Verbände eingebunden werden. Die Ministerpräsidenten dirigierten von oben herab. Beuster warf den Ländern vor, ausgerechnet in Zeiten der Desinformation "mit der Machete" zu kürzen. Das sei ein fatales Signal.
    Die Rundfunkkommission hatte gestern ihren Entwurf des geplanten Reformstaatsvertrages für ARD, ZDF und das Deutschlandradio vorgelegt. Demnach sprechen sich die Länder unter anderem dafür aus, Fernsehkanäle wie etwa tagesschau24 und Phoenix zusammenzulegen. Zudem sollen die öffentlich-rechtlichen Sender die Zahl ihrer Hörfunkwellen deutlich reduzieren. Beschlossen werden soll die Reform auf der Ministerpräsidentenkonferenz im Oktober.
    Diese Nachricht wurde am 28.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.