Der Dresdner hatte jahrelange sexualisierte Gewalt seines inzwischen verstorbenen Trainers gegen sich öffentlich gemacht. Damit löste er breite Diskussionen über solche Verbrechen im Sport aus. Neben dem Olympiamedaillengewinner ging der Preis an das Team des ARD-Journalisten Hans-Joachim Seppelt. In dessen TV-Dokumentation hatte Hempel erstmals öffentlich über seine Erlebnisse gesprochen. Die Auszeichnung sei für ihn wie eine olympische Medaille, sagte Hempel. Sie sei ein Meilenstein bei der Bekämpfung von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche im Sport. Eltern sollten Berichte über etwaige sexuelle Übergriffe ihrer Kinder in Sportvereinen ernst nehmen. Angst, Autoaggression, Alpträume oder Schlafstörungen könnten Hinweise auf Straftaten sein, führte der 51-jährige aus.
Der zum zweiten Mal verliehene Deutsche Kinderschutzpreis ehrt Menschen, Initiativen und Projekte, die sich durch besondere Leidenschaft, Kreativität und Professionalität im Kinderschutz auszeichnen.
Diese Nachricht wurde am 14.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.