DAI
Deutsches Archäologisches Institut ruft nach Assad-Sturz zum Schutz des Jahrtausende alten Kulturerbes in Syrien auf

Das Deutsche Archäologische Institut ruft nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien dazu auf, die Kriegsschäden an den zahlreichen Kulturstätten des Landes zu dokumentieren.

    Säulen und Mauerwerk des antiken Podium Tempels in der Oasenstadt Palmyra in Syrien.
    Die antiken Stätten von Palmyra gehören zum Unesco-Weltkulturerbe, wurden aber im Laufe des Bürgerkrieges und unter der Herrschaft der Terrororganisation Islamischer Staat erheblich beschädigt oder gar zerstört. (picture alliance / Artcolor / -)
    Zudem müssten die betroffenen Bereiche gesichert werden, sagte die Leiterin der DAI-Außenstelle Damaskus, Claudia Bührig, im Deutschlandfunk. Der syrische Antikendienst könne nicht alles schaffen. Es brauche Unterstützung aus dem Ausland und Eigeninitiative der Bürger vor Ort, führte die Bauforscherin und Architektin aus. Handy-Aufnahmen Geflüchteter könnten zum Beispiel helfen, Schadensbilder zu erstellen.
    Syrien verfügt über ein Jahrtausende altes Kulturerbe. Analysen der UNO hatten schon 2014 erhebliche Kriegsschäden festgehalten. Satellitenaufnahmen zufolge sind mehrere syrische Unesco-Welterbe-Stätten betroffen.
    Diese Nachricht wurde am 15.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.