Isar Aerospace
Deutsches Raumfahrt-Startup verschiebt Testflug für "Spectrum"-Rakete erneut

Das bayerische Weltraum-Startup Isar Aerospace hat den geplanten Testflug seiner Weltraumrakete "Spectrum" wegen schlechten Wetters erneut verschoben.

    Auf einem von Isar Aerospace zur Verfügung gestellten Foto steht die Trägerrakete "Spectrum" auf einer Startrampe.
    Die Trägerrakete "Spectrum" auf einer Startrampe im Andoya Spaceport in Nordmela auf der Insel Andøya, Norwegen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Brady Kenniston)
    Frühestens morgen gebe es die nächste Gelegenheit, teilte die Firma mit. Die Rakete steht seit Montag startbereit auf dem norwegischen Weltraumbahnhof Andøy. Der Test von Norwegen aus wäre eine doppelte Premiere: nicht nur der erste Flug für Isar Aerospace, sondern auch der erste Start einer orbitalen Trägerrakete von Kontinentaleuropa aus. Ein erfolgreicher Testflug von "Spectrum" wäre ein Durchbruch für die europäische Raumfahrt, weil von Norwegen aus Kleinsatelliten in eine Polar-Umlaufbahn befördert werden können. Isar Aerospace ist eines von mehreren deutschen Raumfahrt-Startups, die Elon Musks SpaceX Konkurrenz machen wollen.
    Es gab bereits mehrere Startoptionen. Dass die Rakete den Orbit erreicht, gilt als weitgehend ausgeschlossen. Die Rakete dürfe im Rahmen eines Testflugs explodieren, hieß es. 30 Sekunden Flug wären schon ein großer Erfolg. Die Spectrum Rakete ist 28 Meter lang und hat einen Durchmesser von 2 Metern.
    Diese Nachricht wurde am 29.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.