![Eine Dozentin steht mit dem Rücken zur Kamera in einem Hörsaal. Sie hält eine Vorlesung. Studierende Eine Dozentin steht mit dem Rücken zur Kamera in einem Hörsaal. Sie hält eine Vorlesung. Studierende](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_b/97/FILE_b9717846ee7217a753f883f899a3bd3e/27514422-jpg-100-1920x1080.jpg)
An den deutschen Universitäten und Hochschulen steht ein Generationenwechsel bevor. Bis 2033 wird ein Großteil der Professorenschaft in den Ruhestand gehen. Nach Angaben des CHE Centrum für Hochschulentwicklung müssen voraussichtlich mehr als 40 Prozent der Lehrstühle neu besetzt werden. Besonders betroffen ist der Analyse zufolge unter anderem das Fach Evangelische Theologie. Hier werden laut CHE bis 2033 voraussichtlich rund 60 Prozent der Hochschullehrer das Pensionsalter erreichen.
Generationswechsel an den Universitäten strategisch nutzen
Der Geschäftsführer des CHE, Ziegele, betonte, die Neubesetzung zahlreicher Professuren sei zeit- und kostenintensive. Er warnte davor, den Generationenwechsel für Sparmaßnahmen zu nutzen, und rief dazu auf, die Entwicklung strategisch zu gestalten.
Deutliche Unterschiede gibt es zwischen den Hochschultypen und Bundesländern: An den Pädagogischen Hochschulen müssen bis 2033 rund 55 Prozent der Professuren neu besetzt werden, während die privaten Fachhochschulen mit einem Anteil von 34 Prozent vergleichsweise weniger betroffen sind.
"Auch an vielen Kunst- und Musikhochschulen steht mittelfristig ein Generationenwechsel ins Haus", bilanziert Studienleiter Marc Hüsch. "Viele Professuren aus den Bereichen Kunst und Medien, Geschichte, Zahnmedizin oder Architektur müssen in der nächsten Dekade neu besetzt werden." Dadurch könnten sich in bestimmten Fächern auch die Chancen für junge Wissenschaftler auf eine akademische Karriere erhöhen.
Diese Nachricht wurde am 12.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.