Das Geld solle Schwellen- und Entwicklungsländern zugutekommen, damit diese etwa eine klimafreundlichere Wirtschaft aufbauen könnten, erklärte der SPD-Politiker. Das Entwicklungsministerium teilte mit, Deutschland sei der erste Geber, der seinen Beitrag zur anstehenden Finanzierungskonferenz des Grünen Klimafonds bekannt gebe. Der Fonds ist ein wichtiger Baustein beim Versprechen der Industrieländer, den Entwicklungsländern pro Jahr 100 Milliarden Dollar für den Einsatz gegen den Klimawandel zur Verfügung zu stellen.
In Berlin hatten Vertreter von mehr als 40 Staaten getagt. Das Treffen diente zur Vorbereitung der Weltklimakonferenz, die Ende des Jahres in Dubai stattfindet. Erörtert wurden Schritte, um die Pariser Klimaziele von 2015 zu erreichen, einschließlich des 1,5-Grad-Ziels. Scholz forderte in seiner Rede, dass auf der Weltklimakonferenz "ein klares Ziel" zum globalen Ausbau der Erneuerbaren Energien beschlossen werden müsse. Denkbar sei etwa, dass sich die Staatengemeinschaft zu einer Verdreifachung des Ausbaus von Strom aus Wind und Sonne bis zum Jahr 2030 verpflichte. Scholz betonte, es gehe im Handeln der Bundesregierung mittlerweile nicht mehr darum, ob die Klimaziele erreicht würden, sondern nur noch um das Wie.
Diese Nachricht wurde am 03.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.