Die Initiative für die Schreibschrift fordert die Politik auf, dafür zu sorgen, dass GrundschülerInnen weiterhin Schreibschrift beigebracht wird. Denn die, so fürchten die Unterschriftensammler, sterbe aus, seitdem die sogenannte Grundschrift in die Schulen Einzug halte. Diese Grundschrift wird vom Grundschulverband befördert und ist eine Druckschrift, bei der die Kinder über Häkchen selbst entscheiden können, welche Buchstaben sie miteinander verbinden können und so eine eigene Handschrift entwickeln. Für Kritiker fördert diese Methode Schreibstotterer und schlechte Rechtschreibung. Für Befürworter gibt sie den Kindern Freiheiten beim Schreiben lernen und erspart ihnen den Schritt, nach der Druckschrift auch noch extra eine Schreibschrift zu lernen.
Warum aber zankt man sich in Deutschland überhaupt noch um Schreibschrift, ist das in digitalen Zeiten noch sinnvoll? Schließlich lernen andere Länder, wie etwa Finnland, komplett mit Computertastatur.
Und wo könnte eine Lösung für diesen hartnäckigen Methodenstreit liegen, die vor allem den GrundschülerInnen zugutekäme?
Campus & Karriere diskutiert darüber mit Kritikern und Befürwortern:
- Linda Kindler, Mitglied der Projektgruppe Grundschrift des Grundschulverbandes und Grundschullehrerin in Dortmund
- Prof. Wolfgang Steinig, Germanist und Autor mehrerer Studien zu Schreiblernmethoden und Rechtschreibkenntnissen
- Dr. Christian Marquardt, wissenschaftlicher Beirat Schreibmotorik-Institut
Beitrag: Rettet die Schreibschrift!
Eine Sendung mit Hörerbeteiligung über Telefon 00800 / 44 64 44 64 - oder per Mail: campus@deutschlandfunk.de