Kabinettsbeschluss
Deutschland strebt andere Arktis-Politik an

Die Bundesregierung will aus sicherheits- und klimapolitischen Gründen ihr Engagement in der Arktis ausbauen.

    Eisbären in der Arktis
    Der hohe Norden unserer Erde erwärmt sich im Klimawandel gerade deutlich schneller als die Erde im Schnitt. (imago images / ZUMA Wire )
    Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine habe das geopolitische Umfeld auch im hohen Norden dauerhaft verändert, sagte Bundesaußenministerin Baerbock. Russland verstärke dort seine strategische Präsenz und trete gegenüber den NATO-Anrainern in der Arktis immer aggressiver auf. Aus diesem Grund habe die Bundesregierung eine neue Arktisstrategie beschlossen, so die Grünen-Politikerin. Diese sieht eine engere Zusammenarbeit mit den NATO- und Wertepartnern in der Region vor. Zudem fordert sie klare Regeln für den umweltverträglichen Abbau von Rohstoffen und Unterstüzung der indigenen Bevölkerungsgruppen der Arktis ein.
    Die neuen Leitlinien deutscher Arktispolitik wurden ressortübergreifend erarbeitet - unter der Federführung des Auswärtigen Amtes. Sie bündeln die Arktis-Politik verschiedener Ministerien.
    Diese Nachricht wurde am 19.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.