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Deutschland
Tag für Tag in Armut leben

Menschen, die in Armut leben, sind von vielem ausgeschlossen, was für die Meisten in Deutschland ganz normal ist: geregelte Arbeitszeiten und gute Bildungschancen für die Kinder, ausreichend Wohnraum, gesundes Essen, Ausgehen mit Freunden, mal ein Kinobesuch, in Urlaub fahren. Tag für Tag in Armut leben - was bedeutet das in einem so reichen Land wie Deutschland?

Eine Sendung von Judith Grümmer und Michael Roehl (Moderation) |
    Ein Mann sucht in Berlin in einem Papierkorb nach Pfandflaschen oder Pfanddosen.
    Ein Mann sucht in Berlin in einem Papierkorb nach Pfandflaschen oder Pfanddosen. (picture alliance / Wolfram Steinberg)
    Als besonders armutsgefährdet gelten unter anderem Familien mit drei und mehr Kindern und Alleinerziehende. Fehlende Chancengleichheit im Bereich Bildung, geringere Förderung und häufigere Erkrankungen sind nur einige der Folgen, wenn Familien längerfristig in Armut leben, zeigen Studien der Armutsforschung.
    So wird Armut erblich und zieht sich mitunter durch ganze Lebens- und Familiengeschichten: Denn aus der Armut auszusteigen, gilt unter Experten hierzulande als extrem schwierig. Wer nie ausreichend verdient, der kann weder seine Kinder fördern noch für das eigene Alter vorsorgen.
    Studiogäste:
    • Prof. Dr. Georg Cremer, Armutsexperte, Universität Freiburg
    • Susanna Kovács, Sozialpädagogin und Leiterin des Kinderkreativzentrum Krokoseum Franckesche Stiftungen in Halle
    • Erika Biehn, Bundesvorsitzende des Verbands alleinerziehender Mütter und Väter e.V., Essen
    • Karin, ehemalige Entwicklungshelferin und Teilnehmerin an der Nationalen Armuts-konferenz, Bonn

    Rufen Sie uns bis 11.30 Uhr an, wie immer kostenfrei unter 00800 44 64 44 64 oder schicken Sie eine E-Mail an: lebenszeit@deutschlandfunk.de