Absichtserklärung
Deutschland und weitere europäische Staaten wollen weitreichende Waffe entwickeln

Deutschland und drei weitere europäische NATO-Partner wollen ein weitreichendes Waffensystem zur gemeinsamen Verteidigung entwickeln.

    Wladyslaw Kosiniak-Kamysz (links), Verteidigungsminister von Polen, Guido Crosetto, Verteidigungsminister von Italien, Sebastien Lecornu, Verteidigungsminister von Frankreich, und Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), nach der Unterzeichnung einer Absichtserklärung.
    Die Verteidigungsminister von Polen, Italien, Frankreich und Deutschland haben am Rande des NATO-Gipfels eine Absichtserklärung für das Projekt "Elsa" zur Entwicklung eines weitreichenden Waffensystems unterzeichnet. (dpa / Carsten Hoffmann)
    Verteidigungsminister Pistorius und seine Amtskollegen aus Frankreich, Italien und Polen unterzeichneten dazu am Rande des NATO-Gipfels in Washington eine Absichtserklärung. Ziel des Projekts mit dem Namen "Elsa" ist demnach, neue militärische Fähigkeiten zu schaffen, die Abschreckung und die Verteidigungsfähigkeit zu stärken und die dafür notwendigen industriellen Grundlagen zu schaffen. Konkret soll es bei dem Vorhaben um einen Marschflugkörper gehen, der eine deutlich größere Reichweite hat als der deutsche Taurus, der etwa 500 Kilometer weit fliegen kann. US-Marschflugkörper vom Typ Tomahawk beispielsweise erreichen Reichweiten von mehr als 2.000 Kilometern. Die USA hatten beim NATO-Gipfel angekündigt, ab 2026 auch solche Waffen in Deutschland zu stationieren.
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.