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Charlie Hebdo: "Die ersten Opfer des islamischen Faschismus sind die Muslime"

Die erste Ausgabe von Charlie Hebdo nach den Anschlägen ist erschienen - in Frankreich war das Satireblatt trotz Millionenauflage in kürzester Zeit ausverkauft. Die Redaktion nennt das Blatt "die Zeitung der Überlebenden". Der Deutschlandfunk dokumentiert für Sie einen Auszug aus dem Leitartikel von Chefredakteur Gérard Biard.

    Titelbild der Ausgabe des französischen Satiremagazins "Charlie Hebdo" vom 14. Januar 2015
    Titelbild der Ausgabe des französischen Satiremagazins "Charlie Hebdo" vom 14. Januar 2015 ( picture alliance / dpa)
    "Wir danken von Herzen all jenen - seien sie nun einfache Bürger oder Vertreter der Institutionen - die wahrhaft an unserer Seite stehen und die aufrichtig 'Charlie' sind. Und die anderen, die ohnehin darauf pfeifen, die können uns mal."
    "Wir hoffen, dass von jenem 7. Januar 2015 an die Verteidigung der Laizität für die ganze Welt selbstverständlich ist. Sie allein erlaubt es, Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit und Schwesterlichkeit auszuüben. Sie allein gewährleistet die volle Gewissensfreiheit - eine Freiheit, die immer dann von Religionen verweigert wird, wenn sie den Bereich des strikt Privaten verlassen und sich hinab in die Politik begeben. Sie allein ermöglicht es - ironischerweise - den Gläubigen und den anderen, in Frieden zu leben. (...)

    Die ersten Opfer des islamischen Faschismus sind die Muslime".
    Die Auszüge wurden in der DLF-Nachrichtenredaktion ins Deutsche übertragen.
    Ein Blick in die erste "Charlie-Hebdo"-Ausgabe nach dem Pariser Anschlag
    Ein Blick in die erste "Charlie-Hebdo"-Ausgabe nach dem Pariser Anschlag (dpa / picture alliance /MAXPPP)