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Deutschlandfunk "nicht oder selten oder nur sehr bruchstückhaft zu hören"

12. November 1964: Fragestunde im Deutschen Bundestag. Disput zwischen dem SPD-Abgeordneten Herbert Wehner und dem Staatssekretär im Bundesministerium für Post- und Fernmeldewesen Hans Steinmetz, CDU.

    Werbert Wehner: Es ist eine Tatsache ungeachtet aller Erklärungen, die wir hier bekommen und in den Ausschüssen bekommen, um die wir uns seit Jahren bemühen, intensiv bemühen, ist es eine Tatsache, dass nach wie vor in den Nachbarländern der Deutschlandfunk entweder nicht oder selten oder nur sehr bruchstückhaft zu hören ist.
    Und ich möchte deshalb fragen, ob das Ministerium bereit ist, ernsthaft nachzuprüfen und dem Bundestag zu sagen, weshalb Zonensendungen jederzeit und überall, in jeder Stärke, in jedem Nachbarland hörbar, aber der Deutschlandfunk nur selten, nur bruchstückweise und nur zu bestimmten Nachtzeiten hörbar ist.

    Hans Steinmetz: Herr Abgeordneter Wehner, ich darf darauf antworten, dass nach all den Unterlagen, die bei dem Deutschlandfunk vorhanden sind aufgrund der Hörerbriefe, und auch nach den Unterlagen, die wir besitzen, es nicht so ist, dass man den Deutschlandfunk nur gelegentlich und sehr schlecht hört. Ich habe in meinen Erklärungen vorhin selbst erklärt, dass doch gewisse Lücken vorhanden sind, und dass wir dabei sind, die Sendeleistungen zu verstärken und die Lücken auszufüllen.

    Sendezeichen aus 50 Jahren DLF
    50 Jahre Deutschlandfunk