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Deutschlandstipendium: Mehr Werbung als Unterstützung

Das Deutschlandstipendium sollte neben dem BAföG zur wichtigsten Studentenförderung werden, so der Wunsch von Bundesforschungsministerin Annette Schavan. Dafür steckte man viel Geld in die Werbung, und zwar mehr, als in das Stipendium selbst. Das hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Klaus Hagemann über eine schriftliche Anfrage an das Ministerium herausgefunden.

Klaus Hagemann im Gespräch mit Manfred Götzke |
    Aus der Antwort gehe hervor, dass von den für 2011 vorgesehenen 10 Millionen Euro erst 1,45 Euro Millionen verausgabt worden seien, erklärt Hagemann: "Aber für Werbung wurden 2,2 Millionen ausgegeben." Hagemann kritisiert deshalb bereits den Ansatz des Deutschlandstipendiums als falsch und schlägt stattdessen ein höheres BAföG vor, auf das auch ein Rechtsanspruch bestehen sollte. Alternative könne man auch die bestehenden Stipendienprogramme der Stiftungen, Kirchen, Gewerkschaften oder Parteien stärker fördern: "Denn die hatten letztes Jahr auch leider eine Absenkung bekommen. Es gab da große Probleme."

    Das vollständige Gespräch, das Manfred Götzke mit Klaus Hagemann geführt hat, können Sie mindestens bis zum Februar 2012 in unserem Audio-on-Demand-Angebot nachhören.