"Es wird keinen Königsmörder geben", sagte Kistner mit Blick auf die Präsidiumssitzung am Montag. "Überstehen im Amt kann Niersbach nicht. Dafür ist zuviel schiefgegangen."
Pikante Verbindungen der externen Kanzlei
Die Aufklärung der Affäre um die Vergabe der WM 2006 sieht Kistner gefährdet. Bei der vom DFB beauftragten Anwaltskanzlei sind einige pikante Verbindungen bekannt geworden. So unterhalte ein Vertreter private Verbindungen zum Bürochef Niersbachs, außerdem habe die Kanzlei 2011 das ehemalige Mitglied der FIFA-Exekutive, Mohammed bin Hammam, bei dessen Präsidentschaftskandidatur beraten. Zu bin Hammam gibt es eine Verbindung bei der ominösen Zahlung der 6,7 Millionen Euro des DFB an die FIFA.
"Wie immer in solchen sportlichen Affären, ist eine richtige Aufklärung nur von staatlicher Seite zu erwartenm. Darauf muss man hoffen", sagte Kistner.