"Wir wollen das Training für alle Kinder und Jugendlichen in Deutschland verbessern. Dafür haben wir uns sehr viele Gedanken gemacht", sagte Wolf der "ARD-Sportschau". Die Nachwuchsreform verändert den Spielbetrieb von der G- bis zur E-Jugend, da Turniere mit kleineren Teams die klassischen Vereinsduelle ersetzen. In der E-Jugend allerdings lässt der DFB bisher noch einen Ligabetrieb im Modus Sieben gegen Sieben zu. Es könnte jedoch sinnvoll sein, dass diese Option künftig wegfalle, sagte Wolf.
Zudem will Wolf die D-Jugendlichen der U12 und U13 in die Reform mit einbeziehen. Während hier bisher meist Neun gegen Neun gespielt werde, könne es künftig ein Sieben gegen Sieben geben. Im kleineren Format würden die Spieler besser entwickelt.
An der geplanten Nachwuchsreform hatte sich teils massive Kritik entzündet. DFB-Vizepräsident Watzke hatte Pläne, wonach von der U6 bis zur U11 künftig keine Tabellen mehr geführt werden sollen, als "unfassbar" bezeichnet. Ziel der Änderungen ist es, in den Altersklassen von der U6 bis zur U11 den Leistungsdruck zu verringern und die sportliche Entwicklung der Kinder in den Vordergrund zu rücken. Das DFB-Nachwuchskonzept beinhaltet ab der Saison 2024/25 bundesweit neue Spielformen im Kinderfußball. So sollen unter anderem statt einer Meisterschaftsrunde Spielenachmittage und Festivals ausgetragen werden.