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DFB
Korruptionsverdacht bei Länderspiel-Bandenwerbung

Dem Deutschen Fußball-Bund droht ein Korruptionsfall rund um die Vermarktung von Bandenwerbung bei Länderspielen. Nach Informationen der Bildzeitung trennte sich der Verband von einem leitenden Marketing-Mitarbeiter. Er soll Zuwendungen angenommen haben.

Das Logo des Deutschen Fußball-Bundes.
Das Logo des Deutschen Fußball-Bundes. (picture alliance / dpa / Revierfoto)
Der DFB bestätigte, Untersuchungen eingeleitet zu haben. Externe Wirtschaftsprüfer sollen die Vorwürfe prüfen. Bis 2018 hatte der DFB die Vermarktungsrechte für Bandenwerbung an die Agentur Infront verkauft. Der DFB-Mitarbeiter war für Infront zuständig.
Strafverfahren gegen ehemaligen Mitarbeiter
Auch Infront bestätigte den Verdacht und nannte Details zu den Fällen. Kunden bekamen demnach weniger Werbezeit als vertraglich vereinbart. Für die überschüssige Werbezeit habe es zusätzliche Einnahmen gegeben. Infront wurde nach eigenen Angaben durch einen Hinweis der Staatsanwaltschaft in Thurgau in der Schweiz darauf aufmerksam.
Gegen einen ehemaligen Mitarbeiter sei ein Strafverfahren eröffnet worden. Infront hat darüber hinaus Wirtschaftsprüfer beauftragt, die die Differenz zwischen der tatsächlich gelieferten und der vertraglich vereinbarten Werbezeit feststellen sollen.
Mit Informationen des sid