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DFB-Pokalfinale
"Der Champions-League-Sieg ist immer nur ein Bonus"

Wolfgang Martin vom Bayern-Fanclub "Club Nr. 12" sieht die Saison des FC Bayern auch ohne Sieg in der Champions League als gelungen an. "Mit Pokalsieg wäre es eine Top-Saison", sagte der Bayern-Anhänger im DLF. Den Abschied von Trainer Pep Guardiola beurteilt er mit gemischten Gefühlen.

Wolfgang Martin im Gespräch mit Bastian Rudde |
    Trainer Pep Guardiola (l.) vom FC Bayern München und BVB-Trainer Thomas Tuchel stehen im Olympiastadion in Berlin neben dem DFB-Pokal.
    Wer holt den Pokal? - Bayern-Trainer Pep Guardiola (l.) oder BVB-Coach Thomas Tuchel neben dem Objekt der Begierde. (picture alliance / dpa / Andreas Gebert)
    "Ich freue mich immer, die Spiele gegen den BVB sind etwas besonders. Nach der Meisterschaft ist es jetzt noch mal ein Antrieb, das Double zu gewinnen", sagte Wolfgang Martin im DLF vor dem DFB-Pokalendspiel.
    Auch ohne Champions League-Sieg sei er mit der Saison seiner Bayern absolut zufrieden. "Der Champions-League-Sieg ist immer nur ein Bonus. So etwas kann man nicht planen, da entscheiden oft Minuten oder gar nur Sekunden. Mit Pokal sei es eine Top-Saison."
    Nach drei Jahren Zeit für einen Wechsel
    Den Abschied von Trainer Pep Guardiola nach dem Finale in Berlin bedauerte er. "Mit Guardiola verlieren wir meines Erachtens den besten Trainer der Welt, aber so einen Top-Mann kann man nicht ewig halten", urteilte Martin über die Leistung des Spaniers. Allerdings fügte er auch hinzu, dass es nach drei Jahren gar nicht so schlecht sei, wenn ein neuer Trainer komme und neuen Schwung reinbringen würde.
    Von einer Änderung im Spielsystems des DFB-Pokals hält der Bayern-Fan nichts. "Es gibt ja legendäre Erstrunden-K.Os von namhaften Vereinen, die in die Pokalgeschichte eingegangen sind. Wenn das wegfallen würde, wäre ein spannender Aspekt des DFB-Pokals weg, den ich nicht missen möchte."
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    Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.