"Bei allem Vorgeplänkel und wie viele Geschichten es immer gibt, letztendlich sind es 90 oder 120 Minuten, wo es nur um das Wichtigste geht, nämlich um den Sport", sagte Marc Quambusch im DLF bezogen auf die vielen Randgeschichten, die das Finale begleiten. So ist das Pokalendspiel das letzte Spiel von Dortmund-Verteidiger Mats Hummels vor seinem Wechsel zu den Bayern und das letzte Spiel des Münchener Trainers Pep Guardiola.
Favorit seien für ihn die Bayern. "Natürlich sind die Bayern die bessere Mannschaft", gab er zu. Sie würden einfach eine Liga über den Bayern spielen.
"Aber natürlich kann in einem Spiel alles passieren", sagte der BVB-Experte.
"Aber natürlich kann in einem Spiel alles passieren", sagte der BVB-Experte.
Routiniertes Pokalgefühl
Quambusch gab auch zu, dass sich das Pokalgefühl etwas abgenutzt habe, nachdem der BVB in den letzten fünf Jahren viermal ins Pokalfinale eingezogen war. "Wenn ich überlege wie wir 2008 alle gefiebert haben und wie die Emotion im Spiel war, oder der Doublesieg 2012, das war definitiv einer der schönste Tage meines Lebens."
Aktuell sei das Gefühl jetzt ein anderes, "ein bisschen routinierter."
Keine Änderung des Pokalmodus
Der Fan der Schwarzgelben sagte aber, dass dies durchaus eine arrogante Haltung sei. Viele Fans anderer Vereine würden so ein Finale einmal herbeisehen. "Aber natürlich ist es nicht mehr die Vorfreude, die es einmal war. Immer wieder gegen die Bayern ist irgendwie schade. Das ist irgendwie ausrechenbar."
Quambusch plädierte auch dafür den Modus des Pokals nicht zu ändern. "Ich finde es toll, dass so ein kleiner Verein wie beispielsweise Viktoria Berlin plötzlich gegen den BVB oder auch die Bayern spiele kann. Das macht die Faszination aus. Meiner Meinung nach können wir den Pokal so lassen, wie er ist."
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