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Fußball
DFB-Vize verteidigt Rückkehr russischer Nachwuchteams

Der Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bunds, Watzke, hat die Entscheidung der UEFA zur Rückkehr russischer Juniorenteams in internationale Wettbewerbe verteidigt. Es gehe um Kinder, die nichts für den Krieg könnten, sagte Watzke der "Bild-Zeitung".

    DFL-Aufsichtsrat Hans-Joachim Watzke ist zugleich auch Geschäftsführer von Borussia Dortmunds und DFB-Vizepräsident
    DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke (IMAGO / Kirchner-Media / Neundorf)
    Die Entscheidung sei keine Aufweichung der ablehnenden Haltung Russland gegenüber, da die Erwachsenen-Teams ausgeschlossen bleiben. Wie Watzke ist auch Bayern Münchens Aufsichtsrat Rummenigge im UEFA-Vorstand stimmberechtigt. Er habe ebenfalls für die Wiederaufnahme der russischen Teams gestimmt, sagte Rummenigge.
    Im Anschluss an die Entscheidung hatten zahlreiche Verbände einen Boykott möglicher Spiele gegen russische Juniorenteams angekündigt, darunter England, Polen, Norwegen und Schweden. Norwegens Verbandspräsidentin Klaveness betonte, dass der Fußball nicht vom Staat Russland zu trennen sei. Das Regime in Moskau nutze den Fußball als Teil seiner Propaganda.
    Diese Nachricht wurde am 01.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.