
Die Politik müsse endlich dafür sorgen, das kriminellen Arbeitgebern in der Transportbranche das Handwerk gelegt werde, forderte DGB-Bundesvorstandsmitglied Körzell in einer Erklärung. Die polnische Mazur-Gruppe, gegen die sich der Streik richtete, stehe für die Fratze der Ausbeutung auf Europas Straßen. Dem Unternehmen gehöre auf Dauer die Transportlizenz entzogen. Für paramilitärische Schläger, die das Unternehmen eingesetzt habe, um Beschäftigte einzuschüchtern, müsse es außerdem ein Einreiseverbot nach Deutschland geben, so der Gewerkschafter.
Mehr als 60 Fernfahrer vor allem aus Georgien und Usbekistan hatten fünf Wochen lang auf der hessischen Raststätte Gräfenhausen West an der A5 gestreikt und die Weiterfahrt verweigert. Gestern kam es zu einer Einigung mit dem Arbeitgeber, nachdem dieser die Auszahlung ausstehender Löhne zugesichert hatte.
Diese Nachricht wurde am 27.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.