"Weiterbildung muss sich lohnen", heißt es laut "Passauer Neuer Presse" in dem Papier des DGB-Arbeitsmarktexperten Wilhelm Adamy. "Eine flächendeckende Einführung einer Fortbildungsprämie steht jetzt auf der Tagesordnung."
Der DGB befürwortet demnach eine Prämie von zunächst 1.000 Euro nach bestandener Zwischenprüfung sowie weiteren 1.500 Euro nach erfolgreicher Abschlussprüfung, "um das Durchhaltevermögen zu stärken". Nach den Plänen der Gewerkschaft sollten Jobsuchende, die eine Ausbildung nachholen, darüber hinaus als Aufwandsentschädigung einen Zuschlag "in Höhe von mindestens zehn Prozent beziehungsweise 100 Euro" zusätzlich zum Arbeitslosengeld erhalten. Prämie und Aufwandsentschädigung sollen auch Hartz-IV-Empfängern gezahlt werden, die eine Ausbildung nachholen.
Nach Angaben der Gewerkschaft ist die Arbeitslosigkeit bei Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung mit fast 20 Prozent rund viermal so hoch wie bei jenen mit abgeschlossener Berufsausbildung.