Paketzustellung
DGB mahnt kritische Arbeitsbedingungen an

Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat die Arbeitsbedingungen für Paketzusteller in der Vorweihnachtszeit kritisiert. Die Branchenkoordinatorin für Kurier- und Paketdienste, Morgenroth, sagte im Deutschlandfunk, Beschäftigte verschiedener Sub-Unternehmer berichteten von 12-stündigen Arbeitstagen.

    Paketzusteller sortieren und räumen in einer Zustellbasis von Deutsche Post DHL Pakete in ein Zustellfahrzeug.
    Viele Arbeitnehmer sind in der Paket- und Lieferbranche in unteren Lohngruppen eingruppiert. (picture alliance / dpa / Rolf Vennenbernd)
    Dabei werde die Arbeitszeit nicht vollständig erfasst und vergütet. Es sei schwer vorstellbar, dass die großen Paket-Unternehmen davon nichts mitbekämen. Morgenroth sprach wörtlich von ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen. In der Politik fehle es an Mehrheiten,um an der Situation etwas zu ändern.
    Paket- und Kurierdienste erwarten wieder ein hohes Sendungsaufkommen. Der Marktführer DHL rechnet nach eigenen Angaben an den Tagen vor dem 24. Dezember mit mehr als 11 Millionen Paketen, die transportiert und zugestellt werden müssten. Aus diesem Grund engagiere man in diesem Jahr wieder 10.000 Aushilfen.
    Diese Nachricht wurde am 07.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.