Krankenstand
DGB-Umfrage: Zwei Drittel der Arbeitnehmer gingen 2024 trotz Krankheit zur Arbeit

Die Mehrheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland ist im vergangenen Jahr laut einer aktuellen Umfrage auch krank zur Arbeit gegangen.

    Auf dem Nachttisch befinden sich Medikamente, Taschentücher und ein Fieberthermometer.
    Zwei Drittel der Arbeitnehmer ging 2024 trotz Krankheit zur Arbeit. (picture alliance / Frank May / Frank May)
    In einer Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes gaben fast zwei Drittel der Beschäftigten an, 2024 mindestens einen Tag gearbeitet zu haben, obwohl sie sich deutlich krank fühlten. 16 Prozent gingen demnach sogar drei Wochen und länger trotz Erkältungssymptomen zur Arbeit.
    Als Grund wurde vor allem die Sorge um den Arbeitsplatz genannt, sowie eine hohe Arbeitsbelastung, ein schlechtes Betriebsklima, mangelnde Planung und fehlendes Entgegenkommen der Vorgesetzten.
    Am häufigsten gingen Beschäftigte in Reinigungsberufen krank zur Arbeit, gefolgt vom Personal in Kitas und Schulen sowie in Gesundheitsberufen wie der Pflege. Im Berufsfeld IT- und Naturwissenschaft habe die Mehrheit der Befragten dagegen nie krank gearbeitet, so der DGB. Für die Umfrage wurden knapp 7.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer telefonisch befragt.
    Diese Nachricht wurde am 03.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.