
Das Arbeitszeitgesetz sei keine politische Verhandlungsmasse, sagte DGB-Chefin Fahimi den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es sichere Erholung und fuße auf arbeitsmedizinischen Erkenntnissen. Bereits in zu vielen Branchen kämen Beschäftigte längst an ihre Belastungsgrenze. Mit einer weiteren beliebigen Ausweitung der Arbeitszeiten drohe der Kollaps. CDU/CSU und SPD hatten sich in ihrem Sondierungspapier auf Änderungen bei der Arbeitszeit im Einklang mit europäischen Richtlinien verständigt. Aktuell ist sie auf acht Stunden pro Tag begrenzt. In Ausnahmefällen ist eine Verlängerung auf bis zu zehn Stunden möglich, zum Beispiel, wenn es sich zum Teil um Bereitschaftszeiten handelt.
Der Arbeitgeberverband Gesamtmetall forderte die Spitzen von Union und SPD auf, die Koalitionsverhandlungen über Wirtschaftsthemen noch einmal von vorne zu beginnen. Hauptgeschäftsführer Zander sagte der Bild-Zeitung, die Parteivorsitzenden müssten "die Kurve kriegen" und sämtliche Zwischenergebnisse streichen, die die Wirtschaftskrise weiter verschärften. Zugleich müssten sie die Kostenprobleme des Standorts Deutschland endlich lösen. Als Beispiel nannte der Gesamtmetall-Vertreter Energie, Steuern und Sozialversicherungsbeiträge. Außerdem müsse die Bürokratie "massiv geschreddert" werden.
Diese Nachricht wurde am 31.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.