Litauen
DHL-Frachtflugzeug abgestürzt: Deutsche Ermittler an Untersuchungen beteiligt

Nach dem Absturz eines DHL-Frachtflugzeugs nahe Vilnius sind auch deutsche Fachleute an den Ermittlungen beteiligt.

    Mitarbeiter des litauischen Katastrophenschutzministeriums und Polizeibeamte stehen in der Nähe der Stelle, an der ein DHL-Frachtflugzeug in ein Haus nahe der litauischen Hauptstadt Vilnius, Litauen, gestürzt ist.
    Frachtflugzeug aus Leipzig stürzt auf Wohngebäude in Litauen. (Mindaugas Kulbis/AP/dpa)
    Beamte der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung wurden nach Litauen entsandt, wie das zuständige Bundesverkehrsministerium mitteilte. Man stehe im engen Austausch mit den litauischen Behörden. Auch spanische Ermittler sind an den Untersuchungen beteiligt, da es sich um eine Maschine der spanischen Fluggesellschaft Swift Air handelte. Das Flugzeug hatte kurz vor dem Zielflughafen eine Notlandung eingeleitet und war in einem Wohngebiet abgestürzt. Den Behörden zufolge kam ein Besatzungsmitglied ums Leben, drei weitere wurden verletzt.
    Die Ursache ist weiter unklar. Der DHL liegen nach eigenen Angaben keine Hinweise auf verdächtige Pakete an Bord vor. Ende August hatten deutsche Sicherheitsbehörden vor Brandsätzen gewarnt, die über Frachtdienstleister verschickt würden. Der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums, von Notz, forderte nach dem Absturz, dass der Bundestag noch in dieser Legislaturperiode ein Gesetz zum zusätzlichen Schutz kritischer Infrastruktur verabschiedet.
    Diese Nachricht wurde am 25.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.