Die litauische Aufsichtsbehörde erklärte, der Tower in Vilnius habe keine Meldung erhalten. Dagegen teilte das deutsche Unternehmen DHL mit, die in Leipzig gestartete Maschine habe etwa einen Kilometer vor dem Flughafen eine Notlandung eingeleitet. Man werde eigene Untersuchungen vornehmen. DHL liegen nach eigenen Angaben keine Hinweise auf verdächtige Pakete an Bord des Flugzeugs vor. Ende August hatten deutsche Sicherheitsbehörden vor Brandsätzen gewarnt, die über Frachtdienstleister verschickt würden. Am Mittag will sich der Grünen-Politiker von Notz zu dem Absturz äußern. Er leitet das Parlamentarische Kontrollgremium des Bundestag, das in Deutschland die Nachrichtendienste kontrolliert.

Bei dem Absturz nahe Vilnius kam nach Angaben der litauischen Behörden ein Mensch ums Leben, drei weitere wurden verletzt. Offenbar handelt sich bei ihnen um Besatzungsmitglieder. Trümmer der Maschine trafen ein Wohnhaus.