Die 3. Sinfonie von Aaron Copland war ein Auftragswerk der Koussevitzky Foundation und wurde am 18. Oktober 1946 von Sergei Koussevitzky mit dem Boston Symphony Orchestra in der Boston Symphony Hall uraufgeführt. Die europäische Premiere leitete Leonard Bernstein 1947 in Prag.
Beide Dirigenten waren begeistert von dem Werk, das sie als "großartigste amerikanische Sinfonie, die jemals geschrieben wurde" und als "amerikanisches Monument" bezeichneten. Dennoch empfahlen sie einige Kürzungen, auf die sich der Komponist dann schweren Herzens einließ.
Copland griff bei der Komposition zwar auf früheres thematisches Material zurück, legte aber Wert darauf, dass er, zumindest bewusst, keine Elemente aus der traditionellen oder der populären Musik verwendet hat. Er sah sich zu Unrecht als "Folk-lorist" und "Hoflieferant der Amerikana" katalogisiert. Allerdings ist das Werk schon stark vom Optimismus und Patriotismus der unmittelbaren Nachkriegszeit geprägt.