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Die Architektursprache des Daniel Libeskind

Daniel Libeskind hat in den 90er Jahren und mit einem seiner wichtigsten Bauten, dem Jüdischen Museum in Berlin, eine ganz besondere Architektursprache entwickelt. Das Gebäude deutet einen zerbrochenen Davidstern an und thematisiert durch schräge Achsen und blinde Gänge auch die durch den Holocaust entstandene Leere.

Moderation: Brigitte Neumann |
    Seither sind viele Gebäude entstanden, die Erinnerungskultur nicht nur enthalten, sondern auch verkörpern: Das Felix Nussbaum-Museum in Osnabrück, das Imperial War Museum in Manchester oder das jüdische Museum in Kopenhagen. Auch Libeskinds Entwurf für das Areal von 'Ground Zero’ in New York ist symbolisch aufgeladen – Kritiker sagen: "überfrachtet".

    Derzeit ist Daniel Libeskind auf Lesereise in Deutschland unterwegs, um sein Buch "Breaking Ground – Entwürfe meines Lebens" vorzustellen, worin er deutlich macht, dass sein Credo als Architekt nicht in abstrakten Bauplänen, sondern in der Kunst, der Philosophie und auch in seiner Lebensgeschichte begründet ist. Brigitte Neumann traf den Architekten und hat ihn zunächst zu den Schwierigkeiten bei den Plänen von Ground Zero befragt: