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Die Berliner Lautten Compagney
Barockmusik plus Aktion

Herkömmliche Konzerte, selbst mit hochkarätigen Besetzungen, sind der vielfach ausgezeichneten Lautten Compagney nicht genug. Das Ensemble unter der Leitung des Lautenisten Wolfgang Katschner schafft sich ein neues Umfeld, in dem es mit Schauspielern, Tanzkompanien oder Electronic-Künstlern kooperiert.

Am Mikrofon: Rainer Baumgärtner |
    Das Ensemble Lautten Compagney läuft mit Instrumenten in schwarzer Konzertkleidung durch eine Halle
    Das Barockmusik-Ensemble "Lautten Compagney" spielt in unterschiedlicher Zusammensetzung und hat unter anderem auch eine große Leidenschaft für die Oper (Ida Zenner)
    In der vielfältigen Alte-Musik-Szene gibt es einige Gruppen, die sich durch einen innovativen Ansatz oder durch die bleibende Qualität ihrer Aufführungen profilieren. Doch kaum ein Ensemble kann es in Deutschland mit der Lautten Compagney Berlin aufnehmen, wenn es um die Vielfalt an Genre übergreifenden Präsentationen geht. Dies war vor 35 Jahren noch nicht voraus zu sehen, als die beiden Lautenisten Wolfgang Katschner und Hans Werner Apel das Ensemble in Ostberlin als Duo gründeten.
    Besonders in den vergangenen 15 Jahren hat sich daraus eine vielgestaltige Musikformation entwickelt, für die es keine Grenzen zu geben scheint. Ob Opernproduktionen, Wort-Musik-Projekte mit bekannten Schauspielern, das Gegenüberstellen von barocken und zeitgenössischen Kompositionen, die Zusammenarbeit mit Tanzkompanien, Videokünstlern, Puppentheatern oder gar Electronic-Spezialisten, der Lautten Compagney gehen die Ideen nie aus.
    Die Energie und die Leidenschaft, mit der die verschiedenen Projekte angegangen werden, übertragen sich unmittelbar auf das Publikum, das auch schon mal mit agieren kann.