An Bord der beiden baugleichen Sonden befanden sich vier Experimente, von denen vor allem zwei nach lebenden Organismen im Boden suchten. Das eine Experiment fand Hinweise auf Leben - das andere nicht. Allerdings zweifelten viele Experten etwas überheblich an den Daten des ersten Experiments. So kam man zum Schluss, die beobachteten Gase seien bei chemischen Prozessen entstanden - und nicht bei biologischen.
Eine Rolle spielte dabei, dass das positive Experiment von einer kleinen Firma um den Wissenschaftler Gil Levin stammte - wogegen das negative Experiment am renommierten MIT gebaut worden war. Als man aber ein mit diesem identisches Gerät einige Jahre später in der Atacama-Wüste Chiles testete, schlug es erst an, als es im Wüstenboden von Mikroben nur so wimmelte. Womöglich waren die MIT-Instrumente an Bord der Viking-Sonden einfach zu unempfindlich.
Die widersprüchlichen Ergebnisse haben die NASA seitdem davon abgehalten, erneut nach Leben auf dem Mars zu suchen. Die nächsten Viking-ähnlichen Messungen könnten Europas ExoMars-Lander und eine US-Mission in etwa fünf Jahren durchführen.
Der Kontakt zu den beiden Viking-Landern ging nach einiger Zeit verloren. Sie stehen noch immer auf dem Mars, sind inzwischen allerdings stark eingestaubt.