In den 1960er und 70er Jahren stieg die aus Los Angeles stammende Christine Walevska zu einer der führenden Cellistinnen des 20. Jahrhunderts auf. Der internationale Durchbruch gelang ihr in Deutschland. Sie konzertierte dann weltweit, besonders häufig in Südamerika. Für das Label Philips spielte Walevska eine Reihe damals vielbeachteter Schallplatten mit Cellokonzerten ein; Furore machte besonders ihre Aufnahme des Dvořák-Konzertes. Der Geiger Josef Suk, Dvořáks Urenkel, hielt Walevskas Interpretation des Werkes gar für die beste, die er je gehört habe und lud die Künstlerin ein, das Konzert beim Festival "Prager Frühling" zu spielen. Ihren ersten Unterricht hatte Christine Walevska bei ihrem Vater erhalten, mit dreizehn Jahren setzte sie ihre Ausbildung bei Gregor Piatigorsky fort, den "letzten Schliff" holte sie sich schließlich bei Maurice Marechal am Pariser Konservatorium. Am 8. März konnte die Cellistin ihren 75. Geburtstag feiern.
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Die Cellistin Christine Walevska
"Göttin des Violoncellos"
Pianist Claudio Arrau bezeichnete Christine Walevska als "die größte Cellistin der Welt". Ihre brillanten Aufnahmen aus den 60ern und 70ern gelten heute als echte Raritäten. Am 8. März wurde sie 75 Jahre alt.