Anfang Juli, wenn die Erde den sonnenfernsten Bahnpunkt passiert, sind es fünf Millionen Kilometer mehr. Der Abstand Erde-Sonne schwankt um gut drei Prozent. Die Erdbahn ist zwar eine Ellipse, kommt einem Kreis aber recht nah. Allerdings zieht die Erde nicht auf einer ganz starren Bahn um die Sonne. Je nachdem, wie der Mond und die anderen Planeten an der Erde ziehen, eiert unser Planet bei seinem Lauf etwas hin und her. Daher schwanken auch das Datum und der Abstand der sonnennächsten Passage. In vier Jahren kommt die Erde der Sonne rund 9.000 Kilometer näher als heute Abend. Dies geschieht dann nicht an einem 2. Januar, sondern in den Morgenstunden des 5. Januar 2020.
Vor fünf Jahren, am 5. Januar 2011, war die Erde im sonnennächsten Punkt fast 6.000 Kilometer weiter entfernt als heute. Insgesamt variiert der minimale Abstand der Erde von der Sonne um etwa 20.000 Kilometer, also den gut anderthalbfachen Durchmesser der Erde.
Der Abstand von der Sonne hat absolut nichts mit den Jahreszeiten zu tun. Wir haben mal Sommer und mal Winter, weil die Erdachse nicht senkrecht auf der Erdbahn steht, sondern um 23 Grad geneigt ist. So muss man in diesen Tagen beim Anblick der recht nahen Sonne frösteln – und im Juli unter der fernen Sonne schwitzen.