Die Sterne galten als letzte Sphäre, eine Art Kulisse, vor der sich das Weltgeschehen abspielt.
Mit der Erfindung des Fernrohrs Anfang des 17. Jahrhunderts kamen schnell die vier größten Jupitermonde hinzu. Bald entdeckten die Astronomen auch Titan und sechs weitere Monde beim Saturn.
Uranus mit den zwei Monden
Für großes Aufsehen sorgte das Aufspüren des Planeten Uranus im Jahr 1781. Bei ihm zeigten sich schnell zwei Monde.
Gemeinsam mit dem Halleyschen Kometen, von dem man damals bereits wusste, dass er regelmäßig um die Sonne läuft, hatte das Sonnensystem 23 Objekte.
Neuzugang in 1801: Asteroid Ceres
In der Neujahrsnacht 1801 kam dann der Asteroid Ceres hinzu – und gut ein Jahr später entdeckte der Bremer Arzt und Amateurastronom Heinrich Wilhelm Olbers die Pallas. Dieser Asteroid war der 25. bekannte Körper im Sonnensystem.
Heute, gut zweihundert Jahre später, lässt sich die genaue Zahl der bekannten Körper gar nicht angeben. Denn durch die Entdeckung vieler Kleinkörper ändert sie sich nahezu stündlich.
Fast 800.000 Himmelskörper
Klar ist nur, dass die Zahl der Planeten, Monde, Kometen und Asteroiden mittlerweile bei fast 800.000 liegt. In den kommenden 25 Jahren dürfte sich diese Zahl vervielfachen - denn die Astronomen erfassen immer kleinere und fernere Objekte.