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Die Erklärung der Welt

Seit es Menschen gibt, suchen sie nach Erklärungen dafür, warum die Welt so ist, wie sie ist. Unsere Urahnen in grauer Vorzeit ersannen Mythen, um rätselhafte Naturphänomene wie Ebbe und Flut oder eine Sonnenfinsternis zu erklären. Mit der Aufklärung traten dann die Naturwissenschaften ihren Siegeszug an – und entlarvten viel überliefertes Wissen als Irrglaube.

Rezensenten: Ralf Krauter, Michael Lange, Dagmar Röhrlich  |
    Astronomie, Biologie, Chemie, die Geowissenschaften und die Physik lieferten ein neues Weltbild, basierend auf Experimenten. Dennoch lässt auch das Gedankengebäude der modernen Naturwissenschaften grundlegende Fragen offen – etwa die nach dem Ursprung des Universums oder der Entstehung von Bewusstsein. Bei manchem regt sich deshalb Unbehagen und Zweifel, ob die Welt überhaupt so "berechenbar" ist, wie Forscher annehmen. Gibt es vielleicht doch Phänomene, die sich der wissenschaftlichen Methode entziehen?

    Neue Sachbücher beschreiben die Macht und Ohnmacht der Wissenschaft. Was sich davon zu lesen lohnt, verrät das Sachbuch-Trio des Deutschlandfunks in der Sendung Auslese.

    Jared Diamond: Vermächtnis. Was wir von traditionellen Gesellschaften lernen können


    Richard Dawkins: Der Zauber der Wirklichkeit. Die faszinierende Wahrheit hinter den Rätseln der Natur


    Bernd-Olaf Küppers: Die Berechenbarkeit der Welt

    Außerdem fand das Trio folgende Titel lesenswert:

    Richard Wiseman: Paranormalität. Warum wir Dinge sehen, die es nicht gibt

    Peter Thompson: Der Keim unserer Zivilisation. Vom ersten Ackerbau bis zur Gentechnik

    Frank Jacobs: Seltsame Karten. Ein Atlas kartographischer Kuriositäten

    Rupert Sheldrake: Der Wissenschaftswahn. Warum der Materialismus ausgedient hat

    Ewald Weber: Das kleine Buch der botanischen Wunder

    Richard von Schirach. Die Nacht der Physiker. Heisenberg, Hahn, Weizsäcker und die deutsche Bombe