Ein Hitzeschild schützt die Kapsel vor dem Verglühen, später bremsen sie Fallschirme und Bremsraketen ab. Es geht bei Schiaparelli vor allem darum, die Landetechnik zu erproben. An Bord befindet sich nur eine Art Wetterstation, die für einige Tage unter anderem Windgeschwindigkeit, Temperatur, Feuchte und den Staubgehalt der Atmosphäre misst.
Schiaparelli hat nur eine kleine Schwarz-Weiß-Kamera an Bord, die während des Abstiegs genau fünfzehn Fotos zur Erstellung eines 3D-Modells der Landegegend macht. Die Kapsel verfügt jedoch nicht über eine Kamera, die Panoramabilder der Oberfläche aufnimmt.
Dies ist umso erstaunlicher, als Schiaparelli Ballastgewichte enthält, um auf die gewünschte Masse zu kommen. Wäre ExoMars eine NASA-Mission, hätte man wohl kaum die wunderbare Chance vergeben, die Öffentlichkeit mit Marsbildern zu begeistern.
Nach dem Aussetzen des Landers muss der ExoMars-Orbiter seinen Kurs ein wenig ändern. Mittwoch soll die Sonde dann in eine Umlaufbahn um den Mars einschwenken.
Im Laufe des nächsten Jahres senkt der Orbiter durch Reibung an der Atmosphäre allmählich seine Bahnhöhe. Ab Ende 2017 untersucht ExoMars die Zusammensetzung der Marsatmosphäre, insbesondere das Vorkommen von Methan.