![Ein junger Mann mit kurzen schwarzen Haaren sitzt in gestreiftem Pullover mit Ohrstöpseln in den Ohren vor seinem Laptop und spricht in einer Videokonferenz. Ein junger Mann mit kurzen schwarzen Haaren sitzt in gestreiftem Pullover mit Ohrstöpseln in den Ohren vor seinem Laptop und spricht in einer Videokonferenz.](https://bilder.deutschlandfunk.de/FI/LE/_7/dc/FILE_7dc3df28e144d4b506243d21748d8152/anm-2020-09-26-jpg-100-768x432.jpg)
„Die Gebeine Dantons“, geschrieben zum 200. Jahrestag der Französischen Revolution, ist ein echtes Radiowerk. Es verdeutlicht die Neigung der Gattung Funkoper zu technischen Sujets, indem die radiophone Medientechnik ihrer Zeit voll ausgenutzt wird.
Kritik am politischen Umfeld
Inhaltlich unternahmen Komponist Friedrich Schenker und Librettist Karl Mickel dabei eine kritische Reflexion von Revolutionsgeschichte, um mit einer Fülle aktueller Bezüge den krisenhaften Zustand im eigenen Land zu kontrapunktieren.
Beauftragt wurde die Oper von Radio DDR, erstausgestrahlt wurde sie im wieder vereinigten Deutschland. Autorin Anna Schürmer rückt Werk und Entstehung ins Zentrum ihrer Sendung, schlägt aber den Bogen von den Anfängen des Radios bis hin zu heutigen Werken, die sich des Internets bzw. digitaler Medien bedienen.