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Die Geschichte des Papsttums

Er gilt in der katholischen Kirche als Nachfolger des Apostels Petrus: Der Papst ist das Oberhaupt der katholischen Kirche und zugleich Staatsoberhaupt des Vatikanstaats in Rom. In einer dreiteiligen Gesprächsreihe mit dem Theologen Otto Hermann Pesch blickt "Tag für Tag" zurück auf die Geschichte des Papsttums.

Der Theologe Otto Hermann Pesch im Gespräch mit Matthias Gierth |
    Mo, 14.01.

    Teil 1 - Bewusste Stiftung oder Zufall der Geschichte: Wollte Jesus von Nazareth auf den Apostel Petrus eine Kirche gründen?

    "Du bist Petrus, der Fels, und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen", so steht es im Kuppelinneren des Petersdoms in Rom. Bis heute beruft sich die katholische Kirche bei der Begründung des Papsttums auf dieses Bibelzitat. Doch die tatsächliche Geschichte des Papsttums verlief oft anders, als es die Kirche gerne darstellt.


    Di, 15.01.

    Teil 2 - Wie sich der römische Anspruch eines unfehlbaren Lehramts entwickelte - vom Mittelalter bis zum Ersten Vatikanischen Konzil

    Die entscheidende Zäsur in der Geschichte des Papsttums ist der "Dictatus Papae" aus dem Jahr 1075. Papst Gregor VII. beansprucht darin nicht nur die universale Hoheit über die Kirche, sondern auch über Kaiser und Könige.

    Mi. 16.01.

    Teil 3 - Überlegungen über einen zeitgemäßen Petrusdienst

    In seiner Enzyklika "Ut unum sint" (Damit alle eins sind) hat Papst Johannes Paul II. dazu aufgefordert, über neue Formen nachzudenken, die Kirche zu leiten. Doch die schüchternen Anfänge der Diskussion sind stecken geblieben.