Xavier: Servus, hier ist ...
Savas: Xavier Naidoo und Kool Savas und zusammen sind wir ...
Beide: Xavas.
Xavier: Und unser Klassiker, unser gemeinsamer Klassiker, auf den wir uns beide einigen können, ist ...
Savas: Public Enemy
Xavier: Public Enemy, 'ne Band, 'ne Rap-Gruppe, die auf einmal sehr politisch daherkam - in den Achtzigern. Das hat man so noch nicht gehört. Die haben viele Jugendliche damals aufgeweckt, die Englisch konnten natürlich. Die haben einen sehr eigenen Sound gehabt. Das war irgendwas zwischen industriell und Jazz und was weiß ich - da war einfach Alarm angesagt. Also der DJ hat seines gleichen gesucht - mit dem, was der da gemacht hat. Und die MCs Chuck D und Flavour Flav, die waren schon sehr herausragend damals. Und das hat mich sehr beeindruckt. Irgendwann hab' ich auch kapiert, von was die da sprechen, und das hat mich dann noch mehr beeindruckt. Da kam also alles zusammen. Die hatten es einfach drauf, musikalisch Akzente zu setzen und auch textlich das nächste Level zu erreichen.
Savas: Und auch vom optischen Auftreten, von dem Entertainment-Faktor - das war halt geil, dass die das halt verbunden haben, weil die einfach total verrückt waren. Die hatten 'ne eigene Armee quasi, die für die Sicherheit zuständig war. Die hatten einen MC, Flavour Flav, der total geistesgestört war, der mit 'ner Uhr um den Hals nach wie vor herumläuft; Chuck D., der dann den ernsten Part eingenommen hat und die härtesten politischen Statements gebracht hat; also: auch dieses Spiel mit den Gegensätzen - und damit auch einfach Emotionen zu provozieren; auch in Deutschland war's tatsächlich so, wenn die zum Beispiel mal in Berlin aufgetreten sind: Die haben's geschafft, Punks, Hip-Hopper, Skater, alle zusammen dahin zu bringen und auch Intellektuelle und zusammen einen Sound und eine Bewegung abzufeiern.
Xavier: Der Song, der die ganze Bewegung auf einen Punkt bringt, ist: für mich "Bring the noise".
Savas: Es gibt zum Beispiel Songs wie "Fight the power", der extrem kontrovers war, wo die auch ein Video hatten, wo die gemeinsam auf die Straße gehen und gegen den Staat protestieren, wo auch Chuck D mehrere amerikanische Helden wie John Wayne und Elvis anklagt. Und das war natürlich schon eine ziemliche Sensation und sehr spektakulär auf jeden Fall.
Xavier: Also, was ich von denen gelernt habe, ist das man Lautstärke, und das es Geräusche und Klänge gibt, die vielleicht schon eigentlich eher weh tun. Aber wenn man die richtig einsetzt, dann können die einfach einen Song nur noch stärker machen.
Savas: Und ich hab' von denen gelernt, dass man, wenn man eine Meinung hat und diese Meinung vertritt, dass es auch mal auf Gegenwehr stoßen kann, aber dass man gerade auch daran festhalten muss oftmals, um seinen Punkt auch rüber zu bringen und auch sich selber manchmal dafür opfern muss und diese Kritik hinnehmen muss, um für das Gute zu fighten.
Xavier: Wir reden von Public Enemy.
Savas: Xavier Naidoo und Kool Savas und zusammen sind wir ...
Beide: Xavas.
Xavier: Und unser Klassiker, unser gemeinsamer Klassiker, auf den wir uns beide einigen können, ist ...
Savas: Public Enemy
Xavier: Public Enemy, 'ne Band, 'ne Rap-Gruppe, die auf einmal sehr politisch daherkam - in den Achtzigern. Das hat man so noch nicht gehört. Die haben viele Jugendliche damals aufgeweckt, die Englisch konnten natürlich. Die haben einen sehr eigenen Sound gehabt. Das war irgendwas zwischen industriell und Jazz und was weiß ich - da war einfach Alarm angesagt. Also der DJ hat seines gleichen gesucht - mit dem, was der da gemacht hat. Und die MCs Chuck D und Flavour Flav, die waren schon sehr herausragend damals. Und das hat mich sehr beeindruckt. Irgendwann hab' ich auch kapiert, von was die da sprechen, und das hat mich dann noch mehr beeindruckt. Da kam also alles zusammen. Die hatten es einfach drauf, musikalisch Akzente zu setzen und auch textlich das nächste Level zu erreichen.
Savas: Und auch vom optischen Auftreten, von dem Entertainment-Faktor - das war halt geil, dass die das halt verbunden haben, weil die einfach total verrückt waren. Die hatten 'ne eigene Armee quasi, die für die Sicherheit zuständig war. Die hatten einen MC, Flavour Flav, der total geistesgestört war, der mit 'ner Uhr um den Hals nach wie vor herumläuft; Chuck D., der dann den ernsten Part eingenommen hat und die härtesten politischen Statements gebracht hat; also: auch dieses Spiel mit den Gegensätzen - und damit auch einfach Emotionen zu provozieren; auch in Deutschland war's tatsächlich so, wenn die zum Beispiel mal in Berlin aufgetreten sind: Die haben's geschafft, Punks, Hip-Hopper, Skater, alle zusammen dahin zu bringen und auch Intellektuelle und zusammen einen Sound und eine Bewegung abzufeiern.
Xavier: Der Song, der die ganze Bewegung auf einen Punkt bringt, ist: für mich "Bring the noise".
Savas: Es gibt zum Beispiel Songs wie "Fight the power", der extrem kontrovers war, wo die auch ein Video hatten, wo die gemeinsam auf die Straße gehen und gegen den Staat protestieren, wo auch Chuck D mehrere amerikanische Helden wie John Wayne und Elvis anklagt. Und das war natürlich schon eine ziemliche Sensation und sehr spektakulär auf jeden Fall.
Xavier: Also, was ich von denen gelernt habe, ist das man Lautstärke, und das es Geräusche und Klänge gibt, die vielleicht schon eigentlich eher weh tun. Aber wenn man die richtig einsetzt, dann können die einfach einen Song nur noch stärker machen.
Savas: Und ich hab' von denen gelernt, dass man, wenn man eine Meinung hat und diese Meinung vertritt, dass es auch mal auf Gegenwehr stoßen kann, aber dass man gerade auch daran festhalten muss oftmals, um seinen Punkt auch rüber zu bringen und auch sich selber manchmal dafür opfern muss und diese Kritik hinnehmen muss, um für das Gute zu fighten.
Xavier: Wir reden von Public Enemy.