Die Raumstation hat fast die Fläche eines Fußballfeldes und reflektiert daher viel Sonnenlicht. Sie gehört zu den hellsten Objekten am Himmel und ist oft ähnlich auffallend wie Jupiter oder Venus.
Die ISS leuchtet ganz konstant, blinkt nicht und ist völlig lautlos. Sie zieht ganz grob von West nach Ost über den Himmel und ist meist für etwa vier bis fünf Minuten zu sehen.
Manchmal erlischt sie ziemlich abrupt hoch am Himmel. Dann ist sie in den Erdschatten eingetreten.
Denn die Raumstation ist nur zu sehen, wenn es unten am Boden dunkel ist, in 400 Kilometern Höhe aber noch oder schon die Sonne scheint. Die ISS zieht jeden Tag etwa dreimal über Deutschland hinweg. Aber zumeist ist es oben und unten entweder hell oder dunkel.
Jetzt gibt es gerade eine günstige abendliche Sichtbarkeitsperiode. Die genauen Überflugzeiten variieren von Tag zu Tag. Die Zeiten je nach Wohnort liefert zum Beispiel die Website www.heavens-above.com.
Wenn Sie die ISS sehen, denken Sie daran, dass dort oben sechs Menschen in den Modulen sind. Manchen Raumfahrtfans winken sogar begeistert nach oben.