Jugendliche unter 21 können jährlich an 60 bis 80 "Jugend forscht"-Wettbewerben in sieben Fachgebieten teilnehmen. Nicht nur Preise gibt es dabei zu gewinnen, vielleicht noch wichtiger sind die unzähligen Kontakte, die die Teilnehmer knüpfen können. Ein erfolgreicher Beitrag kann so zum wichtigen Faktor für ein erfolgreiches Studium und die Karriere werden. Der heute 26-jährige ehemalige Bundessieger Robert Nitschmann erzählt: "Nach dem Wettbewerb ging es zunächst ganz normal weiter: Abitur, Studium der Physik in Kaiserslautern, USA-Aufenthalte." Sein Besuch der Duke-University wurde noch direkt von "Jugend forscht" vermittelt. Zur Zeit beginnt Nitschmann zu promovieren, seit Januar betreibt er außerdem ein Unternehmen für Mikrosystemtechnik. Auch die gleichaltrige Maschinenbauerin Katrin Ellermann strebt inzwischen ihre Promotion an. Für sie war "Jugend forscht" eine nützliche Hilfe: "Man lernt dort beispielsweise, seine Arbeit gut zu präsentieren, und wie man seine Ergebnisse jemandem verkauft, der damit bisher nichts zu tun hatte." Diese Fähigkeiten kommen in Deutschland oft zu kurz. Zwar können die meisten Institute an deutschen Universitäten im internationalen Vergleich fachlich gut mithalten, doch beim geschickten Verkaufen der eigenen Erkenntnisse hapert es.
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Der Anmeldeschluss für die Wettbewerbe bei "Jugend forscht" ist in jedem Jahr der 30. November.
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