"Es handelt sich hier um ein HPLC-Gerät. Mit diesem HPLC-Gerät können wir Zusatzstoffe untersuchen und analytisch bestimmen, wie zum Beispiel Ascorbinsäure. Das haben wir in den Smoothies auch untersucht. Zum einen, um nachzuweisen, ob es zugesetzt wurde, zum anderen, ob es auch identisch mit Vitamin C ist. Und das wird auch untersucht oder überprüft in den Smoothies. Wir hatten einige Erzeugnisse, da war weniger Vitamin C drin als deklariert und das führt dann zu Beanstandungen, weil dann der Verbraucher irregeführt wird."
Es sind vor allem solch trügerische Angaben und Kennzeichnungsmängel, die Inge de Wrede und ihr Team vom Braunschweiger Lebensmittelinstitut bei den 44 untersuchten Smoothies beklagen. Am häufigsten, so die Biochemikerin, fehlt eine ausreichende Kennzeichnung der Nährwerte wie Kalorien, Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe auf der Verpackung. In einigen Fällen vermisst das Institut, das zum Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gehört, auch die sogenannte Verkehrsbezeichnung.
"Smoothie ist eine Phantasiebezeichnung und ist nicht ausreichend. Es muss eine beschreibende Verkehrsbezeichnung aufgeführt werden, an der der Verbraucher erkennen kann, um welches Lebensmittel es sich handelt. Einige nennen sich Mehrfruchtmark mit Fruchtsaft oder eine köstliche Mischung aus Direktsäften und Fruchtmark oder auch Zubereitung aus Obst, Gemüse sowie Frucht-und Gemüsesäften - das sind beschreibende Verkehrsbezeichnungen, aus denen der Verbraucher erkennen kann, wie sich das Erzeugnis zusammen setzt".
In den meisten Smoothies, so ein Untersuchungsergebnis, wird Bananenmark als Basisbestandteil verwendet. Der Grund ist der hohe natürliche Pektingehalt, der für eine sämige Konsistenz und für Stabilität sorgt. Das gleiche gilt für Äpfel. Weitere Früchte, die zu Smoothies verarbeitet werden sind unter anderem Trauben, Himbeeren und Orangen. Ihnen allen gemein ist jedoch, dass nur ihr gefiltertes Fruchtmark ohne Kerne oder Schale verwendet wird.
"Aus wissenschaftlicher Sicht wird dazu angemerkt, dass ein verarbeitetes Erzeugnis niemals frisches Obst oder Rohkost ersetzen kann, insbesondere, da in den meisten Fällen nicht die ganze Frucht -einschließlich der Schale- verarbeitet wird und somit wichtige sekundäre Pflanzenstoffe verloren gehen."
Weil die Fruchtshakes damit auch kaum Ballaststoffe enthalten und das Kauen entfällt, machen Smoothies auch weniger satt, so die Leiterin der Studie. Allerdings enthalten sie eine vergleichsweise große Menge Kalorien. Das liegt am hohen Zuckergehalt. Zwar wurde in keinem der untersuchten Produkte ein Zuckerzusatz festgestellt, doch auch der fruchteigene Gehalt einer Flasche kann bis zu 14 Stück Würfelzucker entsprechen.
"Der deklarierte Zuckergehalt, den wir dann auch bestimmt haben, lag so zwischen elf und 17 Gramm pro 100 Milliliter. Wenn man dann also so 200 Milliliter zu sich nimmt, dann nimmt man zwischen 22 und 34 Gramm Zucker zu sich - dass kann schon ein Drittel des Tagesbedarfes an Zucker sein."
Außerdem, so Inge Wrede vom Braunschweiger Lebensmittelinstitut, fiel auf, dass die angegebene Haltbarkeit der 44 untersuchten Smoothies sehr unterschiedlich ist. Je nach Verarbeitung und Verpackung hält sich der Inhalt der Fruchtfläschen einige Wochen im Kühlschrank oder sogar mehrere Monate ohne Kühlung. Der Tipp der Lebensmittelchemikerin: Unbedingt auf das Haltbarkeitsdatum achten! Das Gesamturteil der Studie: Den täglichen Griff in die Obstschale ersetzen sollten Smoothies nicht, aber sie sind besser als gar keine Früchte zu essen.
"Frisches Obst ist immer besser und es handelt sich hier ja um ein verarbeitetes, industriemäßig hergestelltes Erzeugnis, aber es gibt sicher auch Situationen, wo kein Obst zur Verfügung ist und wo man Probleme mit dem Kauen hat, da kann das schon eine Alternative sein."
Es sind vor allem solch trügerische Angaben und Kennzeichnungsmängel, die Inge de Wrede und ihr Team vom Braunschweiger Lebensmittelinstitut bei den 44 untersuchten Smoothies beklagen. Am häufigsten, so die Biochemikerin, fehlt eine ausreichende Kennzeichnung der Nährwerte wie Kalorien, Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe auf der Verpackung. In einigen Fällen vermisst das Institut, das zum Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gehört, auch die sogenannte Verkehrsbezeichnung.
"Smoothie ist eine Phantasiebezeichnung und ist nicht ausreichend. Es muss eine beschreibende Verkehrsbezeichnung aufgeführt werden, an der der Verbraucher erkennen kann, um welches Lebensmittel es sich handelt. Einige nennen sich Mehrfruchtmark mit Fruchtsaft oder eine köstliche Mischung aus Direktsäften und Fruchtmark oder auch Zubereitung aus Obst, Gemüse sowie Frucht-und Gemüsesäften - das sind beschreibende Verkehrsbezeichnungen, aus denen der Verbraucher erkennen kann, wie sich das Erzeugnis zusammen setzt".
In den meisten Smoothies, so ein Untersuchungsergebnis, wird Bananenmark als Basisbestandteil verwendet. Der Grund ist der hohe natürliche Pektingehalt, der für eine sämige Konsistenz und für Stabilität sorgt. Das gleiche gilt für Äpfel. Weitere Früchte, die zu Smoothies verarbeitet werden sind unter anderem Trauben, Himbeeren und Orangen. Ihnen allen gemein ist jedoch, dass nur ihr gefiltertes Fruchtmark ohne Kerne oder Schale verwendet wird.
"Aus wissenschaftlicher Sicht wird dazu angemerkt, dass ein verarbeitetes Erzeugnis niemals frisches Obst oder Rohkost ersetzen kann, insbesondere, da in den meisten Fällen nicht die ganze Frucht -einschließlich der Schale- verarbeitet wird und somit wichtige sekundäre Pflanzenstoffe verloren gehen."
Weil die Fruchtshakes damit auch kaum Ballaststoffe enthalten und das Kauen entfällt, machen Smoothies auch weniger satt, so die Leiterin der Studie. Allerdings enthalten sie eine vergleichsweise große Menge Kalorien. Das liegt am hohen Zuckergehalt. Zwar wurde in keinem der untersuchten Produkte ein Zuckerzusatz festgestellt, doch auch der fruchteigene Gehalt einer Flasche kann bis zu 14 Stück Würfelzucker entsprechen.
"Der deklarierte Zuckergehalt, den wir dann auch bestimmt haben, lag so zwischen elf und 17 Gramm pro 100 Milliliter. Wenn man dann also so 200 Milliliter zu sich nimmt, dann nimmt man zwischen 22 und 34 Gramm Zucker zu sich - dass kann schon ein Drittel des Tagesbedarfes an Zucker sein."
Außerdem, so Inge Wrede vom Braunschweiger Lebensmittelinstitut, fiel auf, dass die angegebene Haltbarkeit der 44 untersuchten Smoothies sehr unterschiedlich ist. Je nach Verarbeitung und Verpackung hält sich der Inhalt der Fruchtfläschen einige Wochen im Kühlschrank oder sogar mehrere Monate ohne Kühlung. Der Tipp der Lebensmittelchemikerin: Unbedingt auf das Haltbarkeitsdatum achten! Das Gesamturteil der Studie: Den täglichen Griff in die Obstschale ersetzen sollten Smoothies nicht, aber sie sind besser als gar keine Früchte zu essen.
"Frisches Obst ist immer besser und es handelt sich hier ja um ein verarbeitetes, industriemäßig hergestelltes Erzeugnis, aber es gibt sicher auch Situationen, wo kein Obst zur Verfügung ist und wo man Probleme mit dem Kauen hat, da kann das schon eine Alternative sein."