In euren Gedichten seid ihr auf ganz unterschiedliche Weisen an das Thema "Neuanfang" herangegangen. Manche von euch haben den Neuanfang auf die Jahreszeit, den Frühling, bzw. die Tageszeit, den Morgen, bezogen. Andere schrieben von einem Leben, das nach einer verlorenen Liebe oder einem Umzug neu gestaltet werden musste. Auch die tägliche Routine wurde thematisiert, die durch neue Impulse unterbrochen wurde.
Hier sind die Namen der März-Gewinner und -Gewinnerinnen, deren Gedicht die Jury am meisten überzeugt hat. Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch!
Das April-Leitmotiv lautet übrigens Hör zu!
Die lyrix-Gewinner aus dem Inland
Anfang ohne dich
Ich sehe dich nicht mehr an,
denn ich habe Angst,
vor dem Kummer in deinem Gesicht.
Ich bin bereit neue Wege zu gehen,
Wege, die sich von deinen trennen,
doch deine Hand hält meine
krampfhaft fest.
Wir könnten darüber reden, klar
Doch ich weiß
meine Worte würden Wunden verursachen,
deswegen hülle ich mich
in den Mantel des Schweigens
und warte
und hoffe
dass die Zeit
dich die unausgesprochenen worte
vergessen lässt
und meine Hand deiner entgleitet
Anja Engst aus Hamburg, Sophie-Barat-Schule, Klasse 10, Muttersprache Deutsch
Das Schicksal eines Strebers
Was ich den ganzen Tag mache? Ich lerne,
Und das schlimmste ist, auch noch gerne,
so wie´s die Streber schon immer taten,
Und so wie´s manche Lehrer raten,
Mich stört es nicht wenn jemand fällt,
Bin nicht der, der ihn dan hält,
Bin auch niemals froh und lustig,
Manchmal ist das wirklich frustig,
Mal ander sein, das will ich,
Sowas sagt man nicht oft zu sich,
Ich will lustig und einfühlsam sein,
Ich glaub das fänden viele fein,
Will einmal haben ganz viel Spaß,
Neuanfang, so nennt man das!
Johanna Fugmann aus Memmelsdorf, Dientzenhofer-Gymnasium, Klasse 6, Muttersprache Deutsch
Frühlingsanfang
Licht durchflutet alle Straßen, Frühling scheint so nah zu sein Würd' am liebsten ganz laut singen, tanzen wohl im Sonnenschein Frühling kommt, nach langer Kälte, Frühling zieht nun wieder ein Frühling, endlich wieder Wärme, haucht mir wieder Leben ein
Doch der Winter, halb vergessen, wagt noch einen letzten Schritt Trennt mein Herz wohl in zwei Teile mit dem scharfen kalten Schnitt Und der Tod bringt Kälte wieder, jagt mich in das Eis hinaus Hat doch eben erst begonnen - und schon scheint der Frühling aus
Neuanfang, das sollt' es werden, Neuanfang im Sonnenlicht Doch die lang ersehnte Freude kommt so schnell wohl doch noch nicht.
Trauer bringt mich an mein Ende, lässt mich Kälte wieder fühlen Kaum noch sehe ich der Sonne Strahlen fröhlich um mich spielen
Neuanfang, was schien mir dies wohl für ein süßes, gutes Wort Doch der Winter, Lebensende, reißt mir meine Freude fort Nun, so mag es denn wohl gehen, vielleicht ist es so normal Neuanfang – nicht Glück und Freude sondern Trennung auch und Qual
Nora Heilke aus Mosbach, Nicolaus-Kistner-Gymnasium Mosbach, Jahrgangsstufe 11, Muttersprache Deutsch
Hier sind die Namen der März-Gewinner und -Gewinnerinnen, deren Gedicht die Jury am meisten überzeugt hat. Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch!
Das April-Leitmotiv lautet übrigens Hör zu!
Die lyrix-Gewinner aus dem Inland
Anfang ohne dich
Ich sehe dich nicht mehr an,
denn ich habe Angst,
vor dem Kummer in deinem Gesicht.
Ich bin bereit neue Wege zu gehen,
Wege, die sich von deinen trennen,
doch deine Hand hält meine
krampfhaft fest.
Wir könnten darüber reden, klar
Doch ich weiß
meine Worte würden Wunden verursachen,
deswegen hülle ich mich
in den Mantel des Schweigens
und warte
und hoffe
dass die Zeit
dich die unausgesprochenen worte
vergessen lässt
und meine Hand deiner entgleitet
Anja Engst aus Hamburg, Sophie-Barat-Schule, Klasse 10, Muttersprache Deutsch
Das Schicksal eines Strebers
Was ich den ganzen Tag mache? Ich lerne,
Und das schlimmste ist, auch noch gerne,
so wie´s die Streber schon immer taten,
Und so wie´s manche Lehrer raten,
Mich stört es nicht wenn jemand fällt,
Bin nicht der, der ihn dan hält,
Bin auch niemals froh und lustig,
Manchmal ist das wirklich frustig,
Mal ander sein, das will ich,
Sowas sagt man nicht oft zu sich,
Ich will lustig und einfühlsam sein,
Ich glaub das fänden viele fein,
Will einmal haben ganz viel Spaß,
Neuanfang, so nennt man das!
Johanna Fugmann aus Memmelsdorf, Dientzenhofer-Gymnasium, Klasse 6, Muttersprache Deutsch
Frühlingsanfang
Licht durchflutet alle Straßen, Frühling scheint so nah zu sein Würd' am liebsten ganz laut singen, tanzen wohl im Sonnenschein Frühling kommt, nach langer Kälte, Frühling zieht nun wieder ein Frühling, endlich wieder Wärme, haucht mir wieder Leben ein
Doch der Winter, halb vergessen, wagt noch einen letzten Schritt Trennt mein Herz wohl in zwei Teile mit dem scharfen kalten Schnitt Und der Tod bringt Kälte wieder, jagt mich in das Eis hinaus Hat doch eben erst begonnen - und schon scheint der Frühling aus
Neuanfang, das sollt' es werden, Neuanfang im Sonnenlicht Doch die lang ersehnte Freude kommt so schnell wohl doch noch nicht.
Trauer bringt mich an mein Ende, lässt mich Kälte wieder fühlen Kaum noch sehe ich der Sonne Strahlen fröhlich um mich spielen
Neuanfang, was schien mir dies wohl für ein süßes, gutes Wort Doch der Winter, Lebensende, reißt mir meine Freude fort Nun, so mag es denn wohl gehen, vielleicht ist es so normal Neuanfang – nicht Glück und Freude sondern Trennung auch und Qual
Nora Heilke aus Mosbach, Nicolaus-Kistner-Gymnasium Mosbach, Jahrgangsstufe 11, Muttersprache Deutsch
<center>
Am Anfang
Am Anfang war das Nichts
Und sprang umher
Ringsum
Alles leer
Doch sein Funkenwirbel
Füllte den Raum
Im Dunkeln
Sah man das kaum
Drum wurde es hell
Die Sonne stieg
Man sah die Pracht
Und schwieg
Traut seinen Augen nicht
Was geschehen kann
Entstehen kann
Aus Nichts </center>
Laura Sophie Luge aus Leipzig, Humboldt-Schule, Jahrgangsstufe 11, Muttersprache Deutsch
Morgengrauen
Dunkelheit,
nur unterbrochen vom Schimmern der Sterne.
Wir sitzen nebeneinander,
schauen uns nicht an,
sagen nichts.
Wir warten.
Zeit vergeht.
Nicht in Minuten gemessen,
sondern in Atemzügen,
in Herzschlägen,
in der Nachtluft,
im Wind,
in der Stille.
Wir warten.
Ein Schimmer:
Ich schaue zum Horizont.
Ruhe und Stille umgibt mich.
Und du.
Ein Windhauch streift meine Wange.
Der Bote, den mir die aufgehende Sonne schickt, ein Hauch des Trostes.
Atemzüge.
Wimpernschläge.
Herzklopfen.
Geblendet von Licht –
die Nacht ist vorbei,
ein neuer Tag beginnt.
Wir brauchen keine Worte.
Ich weiß, was du denkst,
du weißt, dass ich anders denke.
Atemzug.
Herzschlag.
Du stehst auf
und gehst.
Ich schau dir nicht nach,
beobachte die strahlend schöne Sonne.
Eine Träne bahnt sich ihren Weg.
Mein Freund der Wind trocknet sie,
trocknet sie sanft
mit einem Hauch des Trostes und der Hoffnung.
Mareike Wehner aus Bad Königshofen, Gymnasium Bad Königshofen, Jahrgangsstufe 12, Muttersprache Deutsch
Die lyrix-Gewinner aus dem Ausland
Täglich
Fast vorbei ist des Tages Müßiggang,
das Licht vergeht, schwindet in Dunkelheit.
Etwas ist übrig geblieben,
die Hoffnung, die wir so lieben.
Die Nacht ist aufs Neue erwacht,
sie ist es, die um uns wacht.
Vorbei des Tages Sorgen,
es kommt ein neuer Morgen.
Durch dunkle Wälder scheint das Licht,
durch das die Sonne spricht.
Neu ist der Tag geboren,
die Sorgen, in Dunkelheit verloren.
Ein neues Leben, das gibt es nicht,
doch jeder Tag scheint in neuem Licht.
So gib ihm dann eine Chance zu werden,
das was gut ist und schön zum leben.
Kafedžiæ Haris aus Zenica, Bosnien und Herzegovina, Schule: Prva Gimnazija, Jahrgang 1990, Muttersprache Bosnisch
Neuanfang
Wie viele warme Regentropfen,
Und einsame Nächte,
Vielleicht wird `ne Ewigkeit,
Vergehen bis ich dich vergesse.
Wie viele Tränen,
Tiefe Seufzer,
Wie viel von Allem brauche ich,
Um dich da stehen zu lassen?
Irgendwo in meiner Erinnerung,
In manchen Hoffnungen,
Wie soll ich nur begreifen,
Ohne dich zu sein?
Und du wirst fern sein,
Dort schickt dich das Schicksal hin,
Und obwohl ich einen Neuanfang suche,
Noch immer liebe ich dich.
Resic Hasna aus Nemila, Bosnien und Herzegovina, Schule: Prva Gimnazija Zenica, Jahrgang 1993, Muttersprache Bosnisch
Neuer Anfang
Neue Zeit
Neues Leben
Alles neu
Neuer Anfang
Alles war schwer.
Wird es besser sein?
Hoffe ich so.
Neuer Anfang
Alles sieht besser aus.
Ist es wahr?
Ich denke nach.
Neuer Anfang.
Catarina Marques aus Odivelas, Portugal, Deutsche Schule Lissabon, Jahrgang 1995, Muttersprache Portugiesisch
Blick aus dem Fenster
Blick aus dem Fenster
Draußen ist Frühling
Blick aus dem Fenster
Angenehmer Duft, den ich fühle
Blick aus dem Fenster
Rund blüht alles und riecht nach der Frische
Blick aus dem Fenster
Jeder möchte das Glück nur ein bisschen
Blick aus dem Fenster
Das Wetter ist nicht mehr rau
Blick aus dem Fenster
Und ich bin jetzt glücklich auch.
Olga Periy aus Rivne, Ukraine, Geisteswissenschaftliches Gymnasium, Jahrgang 1993, Muttersprache Ukrainisch
Neuanfang
Wenn wir im Leben einen Wendepunkt erreichen
Gewinnen
Und verlieren wir
Verlieren will man nie
Aber wie man oft sagt
Wenn eine Tür plötzlich nicht mehr geöffnet ist
Muss man ein Fenster suchen
Und sich gehen lassen...
Beatriz Rodrigues Rocha Pereira da Silva aus Portela;Loures, Portugal, Deutsche Schule Lissabon, Jahrgang 1994, Muttersprache Portugiesisch
Am Anfang
Am Anfang war das Nichts
Und sprang umher
Ringsum
Alles leer
Doch sein Funkenwirbel
Füllte den Raum
Im Dunkeln
Sah man das kaum
Drum wurde es hell
Die Sonne stieg
Man sah die Pracht
Und schwieg
Traut seinen Augen nicht
Was geschehen kann
Entstehen kann
Aus Nichts </center>
Laura Sophie Luge aus Leipzig, Humboldt-Schule, Jahrgangsstufe 11, Muttersprache Deutsch
Morgengrauen
Dunkelheit,
nur unterbrochen vom Schimmern der Sterne.
Wir sitzen nebeneinander,
schauen uns nicht an,
sagen nichts.
Wir warten.
Zeit vergeht.
Nicht in Minuten gemessen,
sondern in Atemzügen,
in Herzschlägen,
in der Nachtluft,
im Wind,
in der Stille.
Wir warten.
Ein Schimmer:
Ich schaue zum Horizont.
Ruhe und Stille umgibt mich.
Und du.
Ein Windhauch streift meine Wange.
Der Bote, den mir die aufgehende Sonne schickt, ein Hauch des Trostes.
Atemzüge.
Wimpernschläge.
Herzklopfen.
Geblendet von Licht –
die Nacht ist vorbei,
ein neuer Tag beginnt.
Wir brauchen keine Worte.
Ich weiß, was du denkst,
du weißt, dass ich anders denke.
Atemzug.
Herzschlag.
Du stehst auf
und gehst.
Ich schau dir nicht nach,
beobachte die strahlend schöne Sonne.
Eine Träne bahnt sich ihren Weg.
Mein Freund der Wind trocknet sie,
trocknet sie sanft
mit einem Hauch des Trostes und der Hoffnung.
Mareike Wehner aus Bad Königshofen, Gymnasium Bad Königshofen, Jahrgangsstufe 12, Muttersprache Deutsch
Die lyrix-Gewinner aus dem Ausland
Täglich
Fast vorbei ist des Tages Müßiggang,
das Licht vergeht, schwindet in Dunkelheit.
Etwas ist übrig geblieben,
die Hoffnung, die wir so lieben.
Die Nacht ist aufs Neue erwacht,
sie ist es, die um uns wacht.
Vorbei des Tages Sorgen,
es kommt ein neuer Morgen.
Durch dunkle Wälder scheint das Licht,
durch das die Sonne spricht.
Neu ist der Tag geboren,
die Sorgen, in Dunkelheit verloren.
Ein neues Leben, das gibt es nicht,
doch jeder Tag scheint in neuem Licht.
So gib ihm dann eine Chance zu werden,
das was gut ist und schön zum leben.
Kafedžiæ Haris aus Zenica, Bosnien und Herzegovina, Schule: Prva Gimnazija, Jahrgang 1990, Muttersprache Bosnisch
Neuanfang
Wie viele warme Regentropfen,
Und einsame Nächte,
Vielleicht wird `ne Ewigkeit,
Vergehen bis ich dich vergesse.
Wie viele Tränen,
Tiefe Seufzer,
Wie viel von Allem brauche ich,
Um dich da stehen zu lassen?
Irgendwo in meiner Erinnerung,
In manchen Hoffnungen,
Wie soll ich nur begreifen,
Ohne dich zu sein?
Und du wirst fern sein,
Dort schickt dich das Schicksal hin,
Und obwohl ich einen Neuanfang suche,
Noch immer liebe ich dich.
Resic Hasna aus Nemila, Bosnien und Herzegovina, Schule: Prva Gimnazija Zenica, Jahrgang 1993, Muttersprache Bosnisch
Neuer Anfang
Neue Zeit
Neues Leben
Alles neu
Neuer Anfang
Alles war schwer.
Wird es besser sein?
Hoffe ich so.
Neuer Anfang
Alles sieht besser aus.
Ist es wahr?
Ich denke nach.
Neuer Anfang.
Catarina Marques aus Odivelas, Portugal, Deutsche Schule Lissabon, Jahrgang 1995, Muttersprache Portugiesisch
Blick aus dem Fenster
Blick aus dem Fenster
Draußen ist Frühling
Blick aus dem Fenster
Angenehmer Duft, den ich fühle
Blick aus dem Fenster
Rund blüht alles und riecht nach der Frische
Blick aus dem Fenster
Jeder möchte das Glück nur ein bisschen
Blick aus dem Fenster
Das Wetter ist nicht mehr rau
Blick aus dem Fenster
Und ich bin jetzt glücklich auch.
Olga Periy aus Rivne, Ukraine, Geisteswissenschaftliches Gymnasium, Jahrgang 1993, Muttersprache Ukrainisch
Neuanfang
Wenn wir im Leben einen Wendepunkt erreichen
Gewinnen
Und verlieren wir
Verlieren will man nie
Aber wie man oft sagt
Wenn eine Tür plötzlich nicht mehr geöffnet ist
Muss man ein Fenster suchen
Und sich gehen lassen...
Beatriz Rodrigues Rocha Pereira da Silva aus Portela;Loures, Portugal, Deutsche Schule Lissabon, Jahrgang 1994, Muttersprache Portugiesisch