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Die Macht der Bilder
"Bilder unterstützen den Hass"

Bombastische Filmszenen, die einem Hollywood zur Ehre gereichen, Wirtschaftsbosse, die Menschen wie Marionetten dirigieren. "Hass wird durch Bilder ästhetisiert", sagt der Kulturwissenschaftler Daniel Hornuff im Deutschlandfunk. Vor kurzem ist sein Buch "Hassbilder" erschienen.

Daniel Hornuff im Gespräch mit Stefan Fries |
Das Wort "Hass" steht gesprüht in roter Farbe auf einem Stromkasten
Hass im Netz- eine explosive Mischung aus Text und Bild (dpa / Wolfram Steinberg)
Renate Künast hebt bedrohlich einen Zeigefinger in die Luft – neben dem Foto ist in großen Lettern zu lesen: "Grünen Politikerin gerät in Erklärungsnot".
Solche und ähnliche Bilder finden sich immer häufiger im Netz. Wie stark schüren sie Hass, untermauern den sogenannten Hate Speech und machen den einen oder anderen Text damit umso gefährlicher?
"In der öffentlichen Debatte wird oft unberücksichtigt gelassen, dass oft auch Bilder zum Hass eingesetzt werden", sagte der Kulturwissenschaftler Daniel Hornuff im Deutschlandfunk. "Sie unterstützen den Hass und dramatisieren ihn."
Blütezeit für Verschwörungstheorien
Ein Bild, so Hornuff, funktioniere in der Regel im Kontext, sei weniger eindeutig und wirke suggestiver. "Juristisch ist es nicht so leicht zu fassen, strafrechtlich stehen die Texte im Vordergrund."
Äußerungen unserer Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Der Deutschlandfunk macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen
Daniel Hornuff: "Hassbilder" Wagenbach Verlag, Reihe: Digitale Bildkulturen, 10 Euro