Archiv


Die Macht der Gewohnheit

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier - und das ist zunächst einmal etwas Gutes. Wie könnte er sonst seinen Alltag erledigen, wenn er ständig darüber nachdenken müsste, was er gerade zu tun hat. Aber leider gibt es auch schlechte Gewohnheiten. Sie führen dazu, dass man ständig mit dem Zeitmanagement im Argen liegt, sich nicht zum Sport aufrafft, immer noch raucht oder leidenschaftlich gerne Chips isst. Eigentlich ist klar, dass man das nicht tun sollte, aber gerade diese Gewohnheiten sind nur schwer abzuschütteln.

Rezension: Dagmar Röhrlich |
    Um zu zeigen, warum wir die Gültigkeit des Sprichworts "Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach" immer wieder bestätigen, hat Charles Duhigg sein neues Buch geschrieben. Darin erklärt er den Stand der Forschung über die "Macht der Gewohnheit", die neuesten psychologischen und neurologischen Erkenntnisse. Charles Duhigg dringt aber auch in die Wirtschaft und Politik vor, erklärt, wie Staat und Unternehmen unseren Hang zur Gewohnheit nutzen, denn dank der Gewohnheiten sind wir berechenbar.

    Aus diesen wissenschaftlichen Erkenntnissen entwickelt er Ratschläge, wie der Leser seinen inneren Schweinehund besiegen kann: indem er planvoll alte Gewohnheiten durch neue, bessere ersetzt. Alles ist gespickt mit Berichten über Menschen, die das geschafft haben und wirklich gut zu lesen.

    Charles Duhigg: Die Macht der Gewohnheit. Warum wir tun, was wir tun
    ISBN: 978-3-8270-0957-9
    Berlin Verlag 2012, 427 Seiten, 22,99 Euro