Elisabeth Steiner war von 1961 bis zum Jahre 2000 festes Ensemblemitglied der Hamburgischen Staatsoper, gastierte an den renommierten Opernhäusern in Wien, Venedig, Mailand und Madrid und wirkte bei den Bayreuther und Salzburger Festspielen. Leider wurde sie in ihrer Paraderolle als Carmen nicht auf Tonträger verewigt, wie es von Herbert von Karajan geplant war. Doch immerhin hinterließ sie Kostproben ihres Könnens auf einigen Tonträgern und in mehreren Opernverfilmungen. In Hamburg wurde Elisabeth Steiner schnell zu einem Aushängeschild der Staatsoper, so dass sie der Senat der Stadt im Jahre 1973 zur Kammersängerin ernannte. Ein Jahr nach ihrem letzten Auftritt erkrankte die Sängerin an Leukämie und verstarb 2006 nach fünf schweren Krankheitsjahren.
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Die Mezzo-Sopranistin Elisabeth Steiner
Prachtstimme und Schauspielbegabung
Elisabeth Steiner gehörte zu den herausragenden lyrischen Mezzo-Sopranistinnen ihrer Zeit. Ihre Stimme besaß eine besondere Mischung, die gekennzeichnet war durch den Tonumfang eines Mezzos und das Timbre einer Altistin, was sie vor allem für die sogenannten Hosenrollen prädestinierte.