Ende dieses Jahrzehnts dürfte das Nancy-Grace-Roman-Teleskop abheben. Es ist nach der Frau benannt, die in den 60er und 70er Jahren die erste Chefastronomin der NASA war.
Das Roman-Teleskop hat die Ausmaße des Hubble-Teleskops, verfügt aber über ein viel größeres Blickfeld. Es soll die Verteilung der Galaxien im Universum untersuchen und so Hinweise auf die Entwicklung der Dunklen Energie liefern, die den Kosmos immer schneller auseinander treibt.
LUVOIR: Hubble in neuer Dimension
LUVOIR wird mit einem Spiegel von 15 Metern Durchmesser eine Art Super-Hubble – seine Spiegelfläche ist 40mal größer als die von Hubble.
Dieses Instrument muss für den Start in einer engen Rakete noch viel kunstvoller zusammengefaltet werden als dies bei James Webb der Fall war. LUVOIR befindet sich noch in der Planungsphase und startet frühestens in 15 Jahren.
HabEx: Suche nach bewohnbaren Exoplaneten
Schließlich soll das Spezialinstrument HabEx nach bewohnbaren Exoplaneten Ausschau halten und deren Atmosphären auf Spuren möglichen Lebens absuchen. Ziel ist es, eine zweite Erde in der Milchstraße zu finden – dies wird ebenfalls frühestens Ende der 30er Jahre gelingen.
Die Fachleute freuen sich, nun etwa 20 Jahre lang mit James Webb das All zu beobachten – mit den Nachfolgemissionen ist es also noch nicht allzu dringend.